Fachwerkstatt Eppingen
Ständer, Schwellen und Streben

Eppingen steht ganz im Zeichen des Fachwerks. | Foto:  id
  • Eppingen steht ganz im Zeichen des Fachwerks.
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  • hochgeladen von Daniela Santo

Was haben der Wilde Mann und das Alemannische Weible gemeinsam? Ganz einfach: Beides sind Schmuckformen des Fachwerkbaus und in Eppingen zu finden.

Wer dort einen Stadtrundgang unternimmt, lernt nämlich nicht nur interessante Stadtgeschichten kennen, sondern erfährt auch viel über die zahlreichen Fachwerkhäuser und deren Bauweise.
Ein Beispiel: das Bäckerhaus, das älteste Fachwerkgebäude der Stadt, das 1412 in der damals neuartigen Stockwerkbauweise errichtet wurde. Hierbei sind die senkrecht stehenden Hölzer, die Ständer, die die gesamte Konstruktion tragen, so hoch wie das jeweilige Stockwerk und nicht so hoch wie das ganze Gebäude. Ein weiteres Beispiel: Das Schwebegiebelhaus. Das Besondere daran: der Witterungsschutz, der als Schwebegiebel ausgeführt wurde. Bei dieser Konstruktion werden Holzbalken, sogenannte Sparren, vor den Giebel ins Freie gesetzt, was den Eindruck vermittelt, als würden die Balken schweben.Auch Renaissance-Fachwerk ist zu sehen. Unter anderem am Erkerhaus, das mit seinen farbenfrohen Schnitzereien besticht. Und das 1582 erbaute Baumann'sche Haus gilt mit seinen Gesimsbändern, Fratzen und dem Wilden Mann als schönstes Bürgerhaus zwischen Schwarzwald und Odenwald. Und in der Zunftgasse befindet sich eine Dreierkombination in alemannischer, fränkischer und barocker Bauweise.

Der größte Fachwerkbau Eppingens, der es auf 22,5 Meter Höhe, eine Giebelbreite von zwölf und eine Trauflänge von 16,5 Metern bringt, stammt aus dem Jahre 1494: Es handelt sich um die Alte Universität, die das Stadt- und Fachwerkmuseum beherbergt. Wer sich für die Stadtgeschichte, den Fachwerkbau, das Brauwesen oder die Geschichte der Feuerwehr interessiert, sollte einen Abstecher ins Museum unternehmen.

Info: Das Stadt- und Fachwerkmuseum, Fleischgasse 1, 75031 Eppingen, ist mittwochs bis sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos, auch eine Beschreibung des Stadtrundgangs, gibt es im Internet unter www.eppingen.de oder unter Telefon 07262/9201151. id

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