Teilnahme an der Wahl zur Deutschen Weinkönigin als eine Ehre empfunden

Andrea Köninger
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Ortenau. „Ich war nervös, aber schön nervös, wie wenn man verliebt ist“, erinnert sich Andrea
Köninger an „ihre“ Wahl zur Deutschen Weinprinzessin 2008/2009. „Der
Modus ist in all den Jahren gleich geblieben. Es gibt einen Vorentscheid
und im Finale sind sechs Kandidatinnen.“ Die Sasbachwaldenerin war
zuvor schon Badische Weinkönigin und Ortenauer Weinprinzessin. „Bei
allen Wahlen habe ich mir ein Glas Sekt gegönnt.“

Auch wenn die Ausscheidungen für die beiden vorhergehenden Ämter kein Zuckerschlecken
waren, die Bewerbung zur Deutschen Weinköniging setzte noch eines drauf:
„Das war ganz schön schwierig, man wird über die Weinbaugebiete in ganz
Deutschland geprüft“, erinnert sich Köninger. „Ich habe viel lernen
müssen“, bestätigt auch Katja Bohnert, die die Krone der Deutschen
Weinprinzessin in der Saison 2010/2011 trug und ebenfalls Ortenauer
Weinprinzessin und Badische Weinkönigin war. Sie fand es aufregend, Teil
einer Sendung zu sein, die sie viele Jahre mit ihren Eltern im Fernsehen verfolgt hatte.

Überrascht waren übrigens beide Weinhoheiten darüber, dass sie es in die Runde der letzten sechs geschafft hatten. „Ich hätte nie damit gerechnet, dass es klappt“, so
Andrea Köninger und Katja Bohnert sagt: „Dass man schon teilnehmen darf,
ist eine Ehre.“ Beide waren mit Unterstützung zur Wahl der Deutschen
Weinkönigin – die am kommenden Freitag nur ausnahmsweise in Offenburg
stattfindet – angereist. „Ich hatte einen Fanbus zusammengestellt“, so
Bohnert, die aus Achern-Fautenbach stammt. „Am schwierigsten fand ich
es, die Sensorik auf der Bühne zu erkennen“, so Köninger. „Das
Scheinwerferlicht und die anderen Gerüche machen es schwer, einen Wein
zu erkennen.“

Beide erinnern sich gerne an ihre Zeit als Deutsche Weinprinzessin. „Ich hatte unglaubliches Glück“, so Andrea Köninger. Sie besuchte so aufregende Städte wie Tokio, New York und São
Paulo. „Auf die Weinkönigin und die beiden Prinzessinnen wurden 800
Termine in einem Jahr aufgeteilt“, so Köninger. Katja Bohnert erinnert
sich besonders gerne an die Besuche in den deutschen Weinanbaugebieten
zurück. „Ich fand es schön, die Winzer kennenzulernen. Ich habe in dem
Jahr viel für mich persönlich mitgenommen.“

Beide sind dem Wein nebenberuflich treu geblieben: Andrea Köninger veranstaltet  Wein-Events
mit der Alde Gott Winzergenossenschaft und gibt ihre Erfahrungen an
angehende Weinprinzessinnen weiter.  Katja Bohnert hat gemeinsam mit
Freunden ein Weingut in Sasbachwalden gegründet.

Autor: Christina Grossheim

Andrea Köninger
Katja Bohnert

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