Rege Partnerschaften bestehen nach Frankreich, in die Schweiz und ins Erzgebirge
Zell und Unterharmersbach mit drei Partnergemeinden

Herzlich empfing Bürgermeister Günther Pfundstein (Vierter von rechts) die Gäste aus Baume-Les-Dames. | Foto: Reinhold Bauer
  • Herzlich empfing Bürgermeister Günther Pfundstein (Vierter von rechts) die Gäste aus Baume-Les-Dames.
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Zell am Harmersbach/Unterharmersbach (cao). In Zell am Harmersbach wird Freundschaft groß geschrieben. Mit gleich drei Partnergemeinden besteht eine innige Verbundenheit.

Die älteste Verbindung gibt es mit Baume-Les-Dames, die seit 1990 Partnerstadt von Zell a. H. ist. Die 5.400-Einwohner-Gemeinde liegt zwischen Besançon und Montbéliard, am Rand eines Tals im nordwestlichen Jura. "Aus der um 400 nach Christus gegründeten Abtei Baume-les-Nonnes, die hauptsächlich Mädchen aus Adelsfamilien aufnahm, entwickelte sich das geistliche Zentrum der Region. Baume-les-Dames hat im Stadtkern sein mittelalterliches Gepräge mit zahlreichen schönen Bürgerhäusern bewahrt und ist von Handel und Gewerbe geprägt, verfügt aber auch über ein Spital, ein Collége, eine Berufsschule und ein medizinisch-pädagogisches Institut", informiert die Stadt Zell am Harmersbach.

Um die Pflege der Partnerschaft kümmert sich Gebhard Lehmann, Vorsitzender des Freundeskreises Baume-Les-Dames. Er initiiert auch die regelmäßigen gegenseitigen Treffen. Ein großes "Hallo" gab es im vergangenen Jahr, als mehr als 50 Wanderer aus Baume-les-Dames den neuen "Hahn und Henne Weg" erkundeten und Bürgermeister Günther Pfundstein die Gäste herzlich mit Brezeln und Sekt im Strochenturm-Museum empfangen hatte.

Am 2. November sind die Zeller erneut zu Gast in Baume-Les-Dames und mit einem Stand auf dem dortigen Herbstmarkt vertreten. Daran haben sich die Freunde aus Zell schon einmal beteiligt. "Mit der Hahn & Henne-Keramik, Schwarzwälder Schinken und besonderen Schnäpsen, was sehr großen Anklang fand", berichtet Gebhard Lehmann. Ein solcher Markt mit regionalen Produkten, den Firmen und Vereinen aus Baume-Les-Dames wird es nun wieder geben. "Wer Interesse hat, sich mit unseren Spezialitäten in Frankreich zu präsentieren, ist herzlich eingeladen und kann sich direkt an mich wenden", blickt der Vorsitzende des Freundeskreises voraus und hofft darauf, dass sich viele anmelden, um Zell am Harmersbach bei den Freunden entsprechend zu präsentieren.

Seit 1991 ist die Silbermannstadt Frauenstein im Erzgebirge ebenso Partnerstadt von Zell a. H. "Frauenstein entstand um 1200 als Ansiedlung von Bauern, Handwerkern und Bergleuten. Gekrönt wurde Frauenstein schon von Beginn an von Burg Frauenstein, wo wahrscheinlich in der Burgkapelle die Jungfrau Maria verehrt wurde. Daher leitet sich der Name des Ortes ab. Die Ruine der Wehranlage gilt heute als eine der größten und schönsten von ganz Deutschland", berichtet die Stadt Zell a. H. von ihrer Partnergemeinde. Zudem sei die unberührte, schöne Landschaft um Frauenstein in 650 Höhenmetern von einem Netz von Rad- und Wanderwegen durchzogen und macht Frauenstein mit seinen rund 3.300 Einwohnern seit mehr als 100 Jahren zum Erholungsort.

Tuggen in der Schweiz ist mit seinen 2.700 Einwohnern die kleinste und zudem jüngste Partnergemeinde. Seit dem Jahr 2000 werden enge Kontakte mit dem Zeller Ortsteil Unterharmersbach gepflegt. "Verbunden sind sie unter anderem durch die Sprache, das alemannische Gemüt, das Brauchtum und den Heiligen Gallus im Wappen".

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