Ein bescheidenes und gepflegtes Kirchlein
Die Josefskapelle in Ettenheim

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Wieder eine Kapelle direkt an der Straße und doch leicht zu übersehen. Sie ist klein und einladend. Nur ein paar Stufen hochsteigen. Die Türe öffnet sich und ein kleiner Ruheort tut sich auf. Dem hl. Josef ist sie geweiht. Über der Türe steht die Jahreszahl 1878. In diesem Jahr wurde die Kapelle neu erbaut. Bereits 1618 stand hier schon eine Kapelle die inzwischen  baufällig war. Die schlichte Statue auf der Altarkonsole zeigt Josef der eine Lilie in der Hand hält und Jesus auf seinem Arm trägt. Die Kapelle ist gut gepflegt und mit Blumen der Jahreszeit geschmückt. Bemerkenswert ist auch das Gemälde vom Tode Mariens das die linke Kapellenwand schmückt.
Zwischen den Wohnhäusern steht die Kapelle und davor verläuft die gut befahrene Straße. Ein älterer Herr aus der Nachbarschaft erzählte wie es früher war und was er heute beobachtet. Jüngere Schüler aus dem benachbarten Gymnasium, so sagt er, kommen gelegentlich in diese Kapelle um heimlich das Rauchen zu üben. Vielleicht, so denke ich, sind sie bei dem Heiligen Josef gut beschützt. Er ist ein wortkarger Mann aber zu erstaunlichen Taten bereit, wie es die Bibel erzählt. Er erfüllt Aufträge, die ihm in seinen Träumen gegeben werden. Sicher würde er den neugierigen Jungen keine Moralpredigt halten, sondern ihnen möglicherweise durch leichtes Übelsein mitteilen, dass das Rauchen doch nicht so gut für sie ist.
Unter den neuen bunten Kapellenfenstern sind Lüftungsstreifen angelegt. – Ob das etwas mit den rauchenden Knaben zu tun hat?
Auch hier ein schöner Ort an dem man ein wenig zur Ruhe kommen kann.

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