Corona im Altenpflegeheim
32 Bewohner und fünf Mitarbeitende infiziert

Das Dr.-Friedrich-Geroldt-Haus in Kehl | Foto: Dr.-Friedrich-Geroldt-Haus

Kehl (st). In dem Altenpflegeheim Dr.-Friedrich-Geroldt-Haus in Kehl sind 32 Bewohner sowie fünf Mitarbeitende positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden - das teilen das Gesundheitsamt des Ortenaukreises und Heimleiter Stephan Müller mit.

Bisher wenige mit Symptomen

„Von den positiv getesteten Bewohnern sind derzeit nur wenige symptomatisch. Die erkrankten Bewohner zeigen zum Großteil nur milde Symptome, es geht ihnen den Umständen entsprechend gut. In Absprache mit der Stadt Kehl und der Heimleitung wurden die Schutz- und Hygienemaßnahmen für alle Bewohner und das Pflegepersonal erhöht. Die Gruppenaktivitäten sind eingestellt, Isolierungsmaßnahmen wurden umgesetzt, das Kontaktpersonenmanagement läuft und die Maßnahmen greifen bereits, so dass der Betrieb und die Betreuung der Bewohner gewährleistet ist“, informiert Gesundheitsamtsleiterin Evelyn Bressau.

Besuche bis Mitte November eingeschränkt

Darüber hinaus habe sich die Heimleitung entschlossen, vorerst die Besuchsmöglichkeiten bis mindestens Mitte November einzuschränken. „Das dient auch zum Schutz der Besucher und unserer Mitarbeiter und Bewohner, die wir vor einer Infektion schützen möchten. Dringend notwendige Besuche sind aber in Abstimmung mit der Einrichtung grundsätzlich möglich“, erklärt Heimleiter Müller diesen Schritt.

Risikogruppe

Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen sind aufgrund ihres Alters, häufig vorkommender Grunderkrankungen oder ihrer meist eingeschränkten Mobilität grundsätzlich anfälliger für Infektionen, erläutert Gesundheitsamtsleiterin Bressau.
Deswegen habe der Ortenaukreis auf Initiative von Landrat Frank Scherer diese Woche nochmals die stationären Pflegeeinrichtungen im Kreis eindringlich darauf hingewiesen, die geltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen konsequent einzuhalten und zu überprüfen. „Neben der allgemeinen Eindämmung des Virus kommt es jetzt vor allem darauf an, gefährdete Menschen noch besser zu schützen und zu unterstützen und in den Krankenhäusern ausreichende Kapazitäten vorzuhalten. Daran arbeiten wir täglich mit größter Sorgfalt und vollem Einsatz“, betont der Landrat.

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