DLRG trägt Meisterschaften in Kehl aus
Ein Hauch von "Baywatch" weht durchs Freibad

Im nächsten Juni sollen die Rettungsschwimmermeisterschaften 2018 des DRLG-Landesverbandes Baden im Kehler Freibad ausgetragen werden.  | Foto: Stadt Kehl
  • Im nächsten Juni sollen die Rettungsschwimmermeisterschaften 2018 des DRLG-Landesverbandes Baden im Kehler Freibad ausgetragen werden.
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Kehl (gro). Der Bezirk Rhein-Kinzig der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bereitet sich auf ein Wettkampf-ereignis der besonderen Art vor: Im nächsten Jahr, vom 15. bis 17. Juni, finden im Kehler Freibad die Rettungsschwimmermeisterschaften 2018 des DLRG-Landesverbandes Baden statt. Der Kehler Gemeinderat hat grünes Licht gegeben, Ausrichter wird die DLRG-Ortsgruppe Kehl sein. Unterstützt wird sie dabei vom Ortenauer Bezirksverband.

"Wir erwarten zwischen 600 und 700 Schwimmer an diesem Wochenende in Kehl", so Michael Denu, Vorsitzender des DRLG-Bezirksverbandes Rhein-Kinzig, vor dem noch eine ganze Menge Arbeit liegt. Hinzu kommen noch rund 200 bis 300 Betreuer. Während im Freibad die Wettkämpfe ausgetragen werden, sollen das Einstein-Gymnasium und die Tulla-Realschule als Übernachtungsort genutzt werden. "Wir kümmern uns um das Catering und natürlich darum, dass die Schulen nach der Veranstaltung wieder sauber sind", so Denu.

Auch im Freibad hat an diesem Wochenende das DLRG das Sagen: Er wird sowohl für die Sauberkeit der Umkleidekabinen als auch für die Sicherheit der Teilnehmer sorgen.
"Wir wissen noch nicht, wer antreten wird. Denn die Bezirksmeisterschaften, in denen sich die Teilnehmer qualifizieren, werden erst noch in den kommenden Monaten ausgetragen", so Denu. Fest steht bereits jetzt, dass Wettkämpfe in verschiedenen Altersklasse ausgetragen werden, beginnend mit den unter Zehnjährigen und endend bei den über 18-Jährigen. "Die Wettkämpfe werden sowohl für Einzelschwimmer als auch für Mannschaften angeboten", erklärt Denu. Wer die Landesmeisterschaften für sich entscheiden kann, der wird den Landesverband bei den Deutschen Meisterschaften vertreten.

Die Wettkämpfe spiegeln die Anforderungen an den Rettungseinsatz der DLRG-Mitglieder wieder. "In den Einzelwettkämpfen wird 25-Meter-Schnellschwimmen, Abtauchen, das Bergen einer Puppe in der Tiefe und der Transport des sogenannten Phantoms im Schleppgriff an den Beckenrand verlangt. Dabei wird die Zeit gestoppt", erklärt Michael Denu. Die Puppe ist mit Wasser gefüllt, so dass sie das einem Menschen entsprechende Gewicht hat. Bei den Mannschaftswettbewerben werden die Anforderungen einer Rettungskette nachgeahmt.

"Das ist eine sportliche Herausforderung wie andere Schwimmwettbewerbe auch", betont Michael Denu und versucht die Atmosphäre, die bei den Rettungsschwimmermeisterschaften herrscht, zu beschreiben. "Die Schwimmer sind sehr fokussiert. Es wird sich eingeschwommen, bevor es in den Wettkampf geht. Für Rettungsschwimmer ist dies eine Gelegenheit, sich einen Namen zu machen."
Bereits jetzt steht fest, dass das Freibad Kehl am Samstag, 16. Juni 2018, für die Öffentlichkeit geschlossen sein wird. Da die Wettkämpfe am Sonntagnachmittag enden, könnten die Kehler ab 16 Uhr wieder ihre Runden drehen. Die Landesmeisterschaften finden in jedem Jahr in einem anderen der zwölf Bezirke der DLRG statt.

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