Wie geht's weiter bis zum neuen Hallenbad?
Freiluftschwimmen bis Ende November in Auenheim

Das Freibad Auenheim wird bis Ende November geöffnet bleiben. Das ist ein Teil des städtischen Übergangsmanagements bis es wieder ein Hallenbad in der Stadt gibt.  | Foto: Stadt Kehl
  • Das Freibad Auenheim wird bis Ende November geöffnet bleiben. Das ist ein Teil des städtischen Übergangsmanagements bis es wieder ein Hallenbad in der Stadt gibt.
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Kehl (gro). "Sportlich" nannte Baubürgermeister Harald Krapp den Zeitplan, den sich die Verwaltung für den Bau eines Hallenbades gegeben hat. Am liebsten schon Ende Oktober soll die Projektgruppe, die sich mit der Ausgestaltung des neuen Bades auseinandersetzen soll, zum ersten Mal tagen. Nicht mehr als 20 Personen sollen dazu gehören: Jede Gemeinderatsfraktion sowie der Schwimmverein und die DLRG sind mit je einer Person vertreten. Außerdem sollen "Zufallsbürger" ausgewählt werden, die folgende Zielgruppen vertreten: die Altersgruppe zwischen 16 und 20 Jahren, Senioren zwischen 62 und 75 Jahren, Familien mit Kindern ab sechs Jahren sowie Menschen mit Behinderung, die schwimmen gehen. Die Briefe an eine Anzahl von Bürgern, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden, sind bereits verschickt worden. Die Kehler Stadtverwaltung ist stark vertreten durch die Fachabteilungen sowie die Stadtspitze. Hinzu kommt ein Fachbüro.

Zwischen November und Dezember sollen sich die Mitglieder der Gruppe verschiedene Bäder ansehen. Anfang des nächsten Jahres sollen die Rahmenbedindungen und Anforderungen an das künftige Hallenbad festgelegt werden. Die Konzepterarbeitung sowie das Festlegen des Finanzrahmens soll zwischen März und Mai erfolgen.

Der Gemeinderat könnte im Juli 2018 einen Grundsatzbeschluss über das Flächen- und Raumprogramm sowie den Finanzrahmen fassen. Bis zum November 2018 könnte ein Wettbewerb abgeschlossen sein und noch im Dezember ein Baubeschluss gefasst werden. Nach den notwendigen planerischen Arbeiten wäre der Baubeginn des ersten Bauabschnittes, das Hallenbad, im November 2019 möglich. Im August 2021 könnte dann das neue Bad eröffnen. Im Herbst 2021 könnte der zweite Bauabschnitt, die Sanierung der Becken des Freibades, beginnen, so dass im Mai 2022 alles fertig gestellt wäre.

Ein Zeitplan, der den Mitgliedern des Gemeinderates zu straff ist. Außerdem stießen sich viele an der Zusammensetzung der Projektgruppe, wollten lieber den Finanzrahmen und die Ausgestaltung vorab festlegen. Letztendlich stimmten aber alle Fraktionen dem Plan zu.

Gleichzeitig wurde auch das Übergangsmanagement für die Zeit ohne Hallenbad vorgestellt. Aus Kostengründen wurde die Idee einer Traglufthalle für das Freibad Auenheim aufgegeben. Stattdessen wird das Bad nun bis Ende November geöffnet. Das Wasser im Schwimmbecken wird weiter beheizt, die Dusch- und Umkleideräume ebenfalls. An den Beckenrändern sollen Strahler montiert werden, damit das Bad auch nach Einbruch der Dunkelheit gut erleuchtet ist. Allerdings wird das Freibad Auenheim erst um 10 Uhr öffnen und um 19 Uhr unter der Woche schließen. Einen Haken hat der Plan: Sinken die Außentemperaturen auf die Null-Grad-Marke, können die Wärmepumpen die Wassertemperatur von 24 Grad Celsius nicht mehr gewährleisten. Deshalb bleibt das Bad auch zwischen Dezember und März geschlossen. Spielen die Temperaturen mit, dann wird im April wieder geöffnet.

Das Schulschwimmen soll auf die Sommermonate Mai bis Juni konzentriert werden und im Freibad Kehl stattfinden. Das stünde dann zu gewissen Zeiten ausschließlich den Schulen zur Verfügung. Ein Ausweichen auf die Nachbarkommunen ist wegen der Vollbelegung der Bäder dort nicht möglich.

Sowohl der Schwimmverein als auch die DLRG wären bereit, in den Wintermonaten im Freibad Auenheim zu trainieren. Der Schwimmverein würde mit einer Wettkampfgruppe auch nach Offenburg, wo schon Gespräche laufen, ausweichen. Allerdings würde dort ein Jahresbeitrag für die Schwimmer nötig, es gibt eine Anfrage, ob die Stadt Kehl diesen übernimmt. Für das Kinderschwimmen könnte auf das Bad des Vereins "Wassertropfen" ausgewichen werden. Ausdrücklich wurde die Bereitschaft und das Engagement der beiden Vereine von Seiten der Verwaltung gelobt.

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