Graffiti-Tafeln auf Kriegsgräberstätte
Friedensbotschaften zerstört

Die Graffiti-Tafeln auf dem Kehler Ehrenfriedhof wurden zerstört. | Foto: Stadt Kehl
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  • Die Graffiti-Tafeln auf dem Kehler Ehrenfriedhof wurden zerstört.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Kehl (st) Es war ein Bild der Zerstörung: Die mit großem Engagement von Mitgliedern der Zeitzeugen-AG des Einstein-Gymnasiums gestalteten Graffiti-Tafeln auf der Kehler Kriegsgräberstätte wurden am vergangenen Sonntag, 15. Dezember, zerstört vorgefunden. Alle bunten Friedensbotschaften, die zum Volkstrauertag 2022 von Schülern gesprüht wurden, sind mit Gewalt von ihren Halterungen gerissen und mit der bemalten Seite auf den Boden geworfen worden, so die Stadt Kehl in einer Pressemitteilung. Dabei wurden sie so stark beschädigt, dass sie nicht mehr angebracht werden können.

Entdeckt wurde der Schaden am Sonntag von einer Besucherin des Friedhofs. Strafanzeige wurde bereits gestellt. Zeugen können sich beim Polizeirevier Kehl, Telefon 07851/8930, melden. Die Mitglieder der Zeitzeugen-AG hatten die Friedensbotschaften 2022, im Sommer nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine, gemeinsam mit dem Offenburger Graffiti-Künstler Raphael Lieser in vielen Stunden gestaltet und später mit einem wetterfesten Lack überzogen. Die farbigen Tafeln waren fortan ein Anziehungspunkt für Besucher der Kriegsgräberstätte und fanden viel Beachtung. Sie waren Teil der Umgestaltung der Gedenkstätte, an der die Jugendlichen seit drei Jahren arbeiten. Die Mitglieder der Zeitzeugen-AG beschäftigen sich intensiv mit der 1958 eingeweihten Anlage und versuchen, sie ins Bewusstsein der Einwohnerinnen und Einwohner zu rücken und vor allem auch junge Menschen für die Geschichte des Ortes und der Toten zu interessieren, die hier begraben liegen. Entsprechend groß ist ihre Betroffenheit über den sinnlosen Zerstörungsakt.

Der Sachschaden beträgt mindestens 5.000 Euro.

Die Graffiti-Tafeln auf dem Kehler Ehrenfriedhof wurden zerstört. | Foto: Stadt Kehl
Auf den Schildern hatten sich Friedensbotschaften befunden. | Foto: Stadt Kehl

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