20 Mann wieder im Einsatz
Hochwasserzug fährt erneut ins Katastrophengebiet

Kehl (st). Acht Kehler Feuerwehrleute machen sich am Donnerstag, 29. Juli. erneut auf den Weg ins schwer von der Flutkatastrophe betroffene Rheinland-Pfalz. Gemeinsam mit weiteren zwölf Feuerwehrkameraden aus Offenburg, Lahr und Achern bilden sie einen 20 Mann starken Einsatzzug. Begleitet werden sie von sechs Mitgliedern des Roten Kreuzes und des Malteser-Hilfsdienstes, die sich um ihre Unterbringung und ihre Verpflegung kümmern werden. Aufgrund der Lage in dem Gebiet, in dem der Hochwasserzug Ortenau eingesetzt werden soll, müssen die Einsatzkräfte autark sein. Koordiniert wird der neuerliche Einsatz vom Kehler Feuerwehrkommandanten Viktor Liehr; vor Ort geleitet wird er vom Acherner Kommandanten und stellvertretenden Kreisbrandmeister Michael Wegel.

Bereits zweiter Einsatz

Vom 15. bis zum 17. Juli waren schon einmal 17 Feuerwehrleute zusammen mit Kommandant Viktor Liehr im Kreis Trier-Saarburg im Einsatz. Dieses Mal fährt der Kehler Feuerwehrchef nicht selber mit, koordinieret aber die Vorbereitung des Einsatzes. Unter den acht Kehler Feuerwehrmännern im Hochwasserzug Ortenau sind sowohl welche, die zum zweiten Mal zur Unterstützung der Menschen im Katastrophengebiet ausrücken, als auch welche, die zum ersten Mal mitfahren.
Der Hochwasserzug wird bei diesem Einsatz noch um den Abrollbehälter Mulde aus Kehl und das zugehörige Wechselladerfahrzeug aus Achern ergänzt, damit die Feuerwehrleute auch bei der Beseitigung von Schutt und Schrott helfen können. „Wir nehmen auch unseren Kran mit Greifer mit, damit wir Material aufladen können“, erläutert Viktor Liehr.

Sechs Mitglieder des Roten Kreuzes und des Malteser-Hilfsdienstes begleiten den Hochwasserzug Ortenau und kümmern sich um dessen Unterbringung und Verpflegung, damit die Helfer vor Ort keine Einsatzkräfte binden. „Es kann sein, dass wir irgendwo mitten im Katastrophengebiet das Zelt aufschlagen und dort übernachten“, erklärt Viktor Liehr. Der Einsatzauftrag endet am Montag gegen 16 Uhr. „Danach entscheidet sich, ob die Heimfahrt sofort angetreten wird oder erst am Dienstagmorgen“, sagt der Kommandant. Je nach Einsatzintensität werden die Feuerwehrleute am Wochenende gegen ausgeruhtes Personal ausgetauscht.

Insgesamt fahren vier Hochwasserzüge aus dem Regierungsbezirk Freiburg ins Katastrophengebiet: neben dem aus der Ortenau jeweils einer aus Rottweil, Waldshut und aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis.

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