Seit 55 Jahren eine Erinnerung im Rheinvorland
Kehler Gedenkstein für friedliches Europa

Gästeführer Klaus Gras (r.) mit Eric Bauer, Vorsitzender des Kehler SPD-Ortsvereins, am Gedenkstein. | Foto: rho
  • Gästeführer Klaus Gras (r.) mit Eric Bauer, Vorsitzender des Kehler SPD-Ortsvereins, am Gedenkstein.
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Kehl (st). Es ist fast auf den Tag genau 55 Jahre her, seit Fritz Erler, der damalige Bundestagsabgeordnete und Vorsitzender der SPD-Fraktion, im Kehler Rheinvorland einen Gedenkstein enthüllt hat. Seine Tochter Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung im Staatsministerium Baden Württemberg, freut sich, dass ihr Vater die gleichen Aufgaben bereits vor über 55 Jahren angepackt hat.

Am 29. August 1964 fanden in Kehl, Echternacherbrück, Rehau und am 30. August in Straßburg jeweils europäische Tagungen statt. Es waren Begegnungen zwischen Angehörigen beider Weltkriege, die eingeladen waren, um mit Jugendlichen Erfahrungen und Gedanken auszutauschen. In einigen Städten kam es dann zu Verlegungen von "Grundsteinen zum Frieden", so auch in Kehl. Die Schrift ist so angelegt, dass der Betrachter unweigerlich über den Rhein auf das französische Ufer schauen kann. Die direkte Sicht auf die Gebäude des Europarats, des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und des Europäischen Parlaments werden frei.

Bei Führungen an der Kehler Rheinpromenade durch Klaus Gras wird nicht nur mit Blick auf den Bunker über die wechselvolle Geschichte vom Elsass und Baden erzählt, sondern auch am Grundstein zum Frieden für Europa Halt gemacht.

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