Kehl: Mehr Ticketkontrollen in der Tram
Schwarzfahrer werden härter bestraft

Die Straßburger Verkehrsbetriebe nimmt ab Dezember Schwarzfahrer ins Visier.  | Foto: Stadt Kehl
  • Die Straßburger Verkehrsbetriebe nimmt ab Dezember Schwarzfahrer ins Visier.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Kehl (st). Höhere Strafgelder, mehr Kontrollen: Ab dem 1. Dezember gehen die Straßburger Verkehrsbetriebe (CTS) härter gegen Schwarzfahrer vor. Auch Fahrgäste der Tramlinie D müssen sich darauf einstellen, künftig häufiger kontrolliert zu werden – und mehr Strafe zu zahlen, wenn sie ohne gültiges Ticket unterwegs sind oder beim Umsteigen ihr Ticket nicht erneut entwertet haben.

Wer ab Dezember ohne Ticket oder mit einem gefälschten Ticket in einer Straßenbahn oder einem Bus der Compagnie des Transports Strasbourgeois (CTS) erwischt wird, zahlt 60 Euro statt, wie bisher, 51 Euro. Für die Fahrt mit einem nicht validierten, ungültigen oder abgelaufenen Fahrschein wird eine Strafe in Höhe von 40 Euro fällig, bisher waren es 34 Euro. Wer seine Badgeo-Monatskarte nicht dabei hat, muss 20 Euro anstatt, wie bisher, 15 Euro zahlen und die Karte nachträglich bei der CTS vorzeigen. Wer sein Papierticket oder sein Badgeo Multi (die wieder aufladbare Plastikkarte) beim Umsteigen nicht entwertet, zahlt fünf Euro Strafe.

Neben der Erhöhung der Strafen ist der Einsatz von zusätzlichen Kontrolleuren – die Gesamtzahl soll um 33 Prozent aufgestockt werden – ein weiteres Mittel, mit dem die CTS gegen Schwarzfahrer vorgehen wird. Neu ist auch, dass einige Kontrolleure künftig in Zivil unterwegs sein werden. Sie tragen einen Ausweis bei sich, der belegt, dass sie für die CTS arbeiten. Zudem werden Fahrgäste in Zukunft auch gezielt beim Ausstieg aus der Straßenbahn oder aus dem Bus sowie an Haltestellen aufgefordert werden, ihren Fahrschein vorzuzeigen.

Weil es laut CTS in den vergangenen Jahren vermehrt zu aggressivem Verhalten gegenüber Kontrolleuren kam, werden diese ab 2018 zusätzlich mit einer Body-Cam ausgestattet sein, mit der sie Übergriffe dokumentieren können. Der Einsatz der Kameras beschränkt sich allerdings zunächst auf eine Testphase von sechs Monaten.

Durch Schwarzfahrer haben die Straßburger Verkehrsbetriebe im vergangenen Jahr rund vier Millionen Euro Einnahmen verloren, erklärt CTS-Präsident Alain Fontanel. 9,7 Prozent der Fahrgäste seien 2016 ohne Ticket unterwegs gewesen – ein Anstieg der Zahl der Schwarzfahrer habe sich 2017 bereits abgezeichnet.

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