Die Tram sorgt für mehr Arbeit bei den Mitarbeitern in Kehl
Stärkere Nachfrage in der Bahnhofsmission

(v. l.) Jürgen Hammel, Diakonie Kehl, Jean Gustave Hentz, Karl Haase, Bürgerstiftung Kehl (sitzend), Markus Kleinhans, Schreinerei Kleinhans, Elisabeth Baumert, Bürgerstiftung (sitzend), Jan Schütterle, Grossmann Group, Claudia Schnebel, Leitung Bahnhofsmission (sitzend), Antje Haisch (sitzend), Michael Hättig und Jasmin Köhler (sitzend) in der renovierten Bahnhofsmission | Foto: gro
  • (v. l.) Jürgen Hammel, Diakonie Kehl, Jean Gustave Hentz, Karl Haase, Bürgerstiftung Kehl (sitzend), Markus Kleinhans, Schreinerei Kleinhans, Elisabeth Baumert, Bürgerstiftung (sitzend), Jan Schütterle, Grossmann Group, Claudia Schnebel, Leitung Bahnhofsmission (sitzend), Antje Haisch (sitzend), Michael Hättig und Jasmin Köhler (sitzend) in der renovierten Bahnhofsmission
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Kehl (gro). Stärker nachgefragt wird das Angebot der Bahnhofsmission in Kehl, seitdem die Straßenbahn vor dem Bahnhof hält. "30 bis 35 Prozent aller Anfragen sind auf Französisch", stellt Jean-Gustave Hentz, ehrenamtlicher Helfer, fest. Für den pensionierten Oberarzt des Straßburger Klinikums kein Problem, doch nicht immer klappt die Verständigung.

Die Stimmung ist gut in der Bahnhofsmission auf Gleis 1. Das liegt nicht nur daran, dass die Dienste der festen und ehrenamtlichen Mitarbeiter wieder stärker nachgefragt werden. Die Räumlichkeiten wurden durch den Vermieter, die Grossmann Group, frisch gestrichen und saniert. Dank der Unterstützung der Bürgerstiftung Kehl konnten eine Waschmaschine und ein Trockner angeschafft werden, so dass die Hilfesuchenden nicht nur sich, sondern auch ihre Garderobe auffrischen können. Die Schreinerei Kleinhans aus Kehl spendete einen Schrank, in dem Kleidungsstücke zum Wechseln, gerade für die Klientel der Wohnungslosen, aufbewahrt werden. "Wir haben vor einem Jahr eine Zukunftswerkstatt veranstaltet, um festzustellen, was wir in Kehl anbieten können", so Claudia Schnebel, Leiterin der Bahnhofsmission in Kehl. Das neue Raumkonzept war eines der Ergebnisse.

Von Montag bis Freitag hat die Bahnhofsmission täglich geöffnet, mehr ist im Augenblick nicht zu stemmen. "Wir suchen dringend noch ehrenamtliche Helfer", sagt Claudia Schnebel. Dann könnten die Öffnungszeiten auch auf den Samstag ausgedehnt werden: "Gerade in der kalten Jahreszeit wäre dies wichtig." In die Bahnhofsmission kommen nicht nur Wohnungslose, die sich aufwärmen wollen, sondern auch Reisende, die Unterstützung brauchen. Und sei es nur, dass sie das richtige Gleis suchen. "Wenn wir rausgehen, dann ist die Nachfrage noch größer", so Claudia Schnebel. Vor allem die Trampassagiere tun sich noch mit den Fahrscheinautomaten schwer, aber auch der der Deutschen Bahn gibt so manchem Reisenden Rätsel auf.

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