Chlorgasalarm im Kehler Freibad
Bad öffnet voraussichtlich am Donnerstag wieder

30 Feuerwehrmänner waren im Kehler Freibad im Einsatz. | Foto: Stadt Kehl
  • 30 Feuerwehrmänner waren im Kehler Freibad im Einsatz.
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Kehl (st). Ein Chlorgasalarm im städtischen Freibad hat am Montag, 7. Juni, um 12.20 Uhr einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. 30 Feuerwehrmänner waren mit sieben Einsatzfahrzeugen insgesamt zwei Stunden lang vor Ort, um das Gelände des Freibads zu sichern, die betroffenen Räume zu lüften und das Gas anschließend mit Wasser unschädlich zu machen. Ein Schwimmmeister wurde bei dem Versuch, das ausströmende Chlorgas einzudämmen, leicht verletzt; die wenigen Badegäste konnten jedoch unbeschadet in Sicherheit gebracht werden. Das Kehler Bad wurde sofort geschlossen. Bevor es wieder öffnen kann, muss eine externe Expertenfirma die Chlorgasanlage auf ihre technische Sicherheit überprüfen und gegebenenfalls reparieren. Mit der Wiedereröffnung des Freibades ist voraussichtlich am Donnerstag, 10. Juni, zu rechnen.

Schwimmmeister leicht verletzt

„Aufgrund des schlechten Wetters waren in der ersten Badezeit zum Glück nur drei Badegäste anwesend, die von der Feuerwehr im Handumdrehen in Sicherheit gebracht werden konnten“, berichtet der Leiter der Technischen Dienste Kehl (TDK) Bodo Kopp. Die TDK betreibt die beiden Freibäder der Rheinstadt. Nach dem abgesetzten Notruf seien die betroffenen Räume innerhalb weniger Minuten von den Einsatzkräften gesichert worden. Eine Herausforderung, denn: „Der Technikraum war für uns nicht betretbar“, schildert Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Viktor Liehr die Lage. „Wir mussten das Zimmer in Schutzkleidung sichern, lüften und das Chlorgas dann mit Wasser binden.“ Durch den Kontakt mit Wasser wird das Gas gebunden und dadurch unschädlich gemacht. Die umliegenden Räume mussten ebenfalls auf diese Art gereinigt werden. Das Personal der Bäder habe schnell reagiert und somit verhindert, dass das Chlorgas noch mehr Bereiche des Bades erreichen konnte, lobte der Feuerwehrkommandant. Als er den betroffenen Gasanschluss abgedreht hat, wurde der Schwimmmeister leicht verletzt. „Wir haben ihn sofort zur Untersuchung an den Rettungsdienst übergeben“, sagt Viktor Liehr. Wie TDK-Leiter Bodo Kopp am Nachmittag berichten konnte, geht es dem Schwimmmeister wieder besser; er wird am Dienstag noch einmal untersucht.

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