Aktion von Polizei und KOD
Illegale Spielautomaten beschlagnahmt

Bei einer Kontrollaktion wurden in Kehl illegale Spielautomaten beschlagnahmt. | Foto: Polizeipräsidium Offenburg
  • Bei einer Kontrollaktion wurden in Kehl illegale Spielautomaten beschlagnahmt.
  • Foto: Polizeipräsidium Offenburg
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Kehl (st)Spielautomaten ohne Gewinnmöglichkeiten: 70 solcher Unterhaltungsgeräte waren bis vor wenigen Wochen von Gastronomen oder Spielhallenbetreibern in Kehl noch angemeldet. Ein Schreiben der Stadtverwaltung und eine gemeinsame Kontrollaktion von Landespolizei und Kommunalem Ordnungsdienst (KOD) haben deren Zahl nun auf vier reduziert, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Grund: Die Geräte mit dem harmlosen Namen werden häufig zu illegalem Glückspiel genutzt.
Waren es zunächst illegale Geräte namens Gaminator, die in Kehler Gaststätten und Spielhallen auftauchten, heißen die neuen Geräte nun Black Horse oder Slots. Wer daran spiele, fühle sich, als reite er in den Sonnenuntergang, wirbt der Hersteller. Die Spieler sammeln Punkte; Geld spuckt der Automat keines aus. Dennoch gibt es zwei Probleme: Zum einen haben die Automaten kein CE-Zeichen und sind damit nicht zugelassen, zum anderen erreichten Stadt und Polizei Hinweise, dass Spielern die Punkte bar ausgezahlt wurden – womit der Tatbestand des unerlaubten Glückspiels erfüllt wäre.

Geräte abgebaut

Die Stadt Kehl hat deshalb alle Gaststätten angeschrieben und auf den Umstand hingewiesen, dass es sich bei Black Horse und Slots um illegale Spielgeräte handelt und diese zu entfernen sind. Mehr als 50 Geräte, berichtet Patrick Stork vom KOD, wurden daraufhin abgebaut. Die Betreiber von Automatenbistros und Spielhallen, in denen noch Exemplare von Black Horse und Slots standen, suchte der KOD auf und wies nochmals darauf hin, dass es sich um illegale Geräte handelt, die entfernt werden müssen.
Bei der daraufhin folgenden gemeinsamen Kontrollaktion von Mitarbeitern des Fachbereichs Gewerbe/Umwelt der Landespolizei und des KODs beschlagnahmten zwei Teams mit jeweils vier Personen sieben Geräte "und haben sie sofort mit der Sackkarre rausgefahren und in den Transporter geladen“, schildert Patrick Stork das Vorgehen. Die Betreiber der Geräte erwartet ein Strafverfahren wegen der Veranstaltung unerlaubten Glücksspiels. Bei vier Geräten laufen noch Prüfungen. Sobald diese abgeschlossen sind, sind die illegalen Unterhaltungsgeräte. Gaststätten mit Spielautomaten und Spielhallen „werden aber weiterhin regelmäßig kontrolliert“, versichert Patrick Stork, der die gute Vorbereitung der Aktion und die enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Gewerbe/Umwelt der Landespolizei lobt.

Rückblick

Illegale Spielgeräte beschäftigen Polizei und Stadt seit vielen Jahren: Die erste Welle kam 2009. 2014/2015 ging es vor allem um manipulierte Geldspielgeräte. Bei Gaminator, Black Horse und Slot handelt es sich nun um Unterhaltungsspielgeräte, die aber häufig als Glücksspielgeräte genutzt werden.
In Kehler Gaststätten stehen derzeit 245 Geldspielgeräte, weitere 132 sind in elf Spielhallen aufgestellt.

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