Lagerhalle im Hafen ausgebrannt
Löscharbeiten gestalten sich schwierig

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Kehl (st) In einer Lagerhalle im Kehler Hafen hat es am Freitagvormittag, 24. November, gebrannt. Die Löscharbeiten gestalteten sich aus mehreren Gründen schwierig: Das Feuer breitete sich innerhalb der Fassade des Gebäudes in der Weststraße aus, die Feuerwehr musste mit Wärmebildkameras den Brandherd lokalisieren. Außerdem liegt die Rückseite der Halle liegt direkt am Hafenbecken, so dass den Einsatzkräften lediglich ein etwa ein Meter breiter Aktionsraum blieb.

Die Kehler Feuerwehr, die mit 35 Feuerwehrleuten aus den Ausrückbereichen Kernstadt/Neumühl und Bodersweier/Querbach/Zierolshofen im Einsatz war, versuchte den Brand von drei Seiten zu bekämpfen: durch das in Richtung Weststraße liegende Hallentor, über das Dach und von der Seite des Hafenbeckens her. Nachdem anfangs der Brandherd nicht ausgemacht werden konnte, wurde dieser mit Wärmebildkameras im Inneren der doppelwandigen Fassade lokalisiert. Zu diesem Zeitpunkt quoll bereits dichter Rauch aus dem Gebäude, durch die Hitzeentwicklung wurden Teile des Dachs abgesprengt und durch die Luft gewirbelt. Teilweise regneten diese auch auf die Feuerwehrmänner herab.

Die dem Hafenbecken zugewandte Hallenseite wurde mit Äxten und Haken gewaltsam geöffnet. Die Feuerwehrleute mussten unter Atemschutz schwere körperliche Arbeit leisten und gleichzeitig darauf achten, nicht ins Hafenbecken zu rutschen. Feuerwehrkommandant Viktor Liehr alarmierte das deutsch-französische Löschboot Europa 1, um die Fassade abzulöschen. Als das Schiff aber im Hafen eintraf, hatten es die Feuerwehrangehörigen geschafft, die Fassade so weit zu öffnen, dass sie den Brand mit dem Wasser aus den Feuerwehrschläuchen unter Kontrolle bringen konnten. Das Löschboot blieb zur Sicherheit vor Ort, kam aber nicht zum Einsatz.

Die Feuerwehr war um 8.49 Uhr wegen des Brandes in der Lagerhalle alarmiert worden; zu diesem Zeitpunkt war nur ein Arbeiter vor Ort, der durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht und an den Rettungsdienst übergeben werden konnte. Weitere Verletzte gab es nicht. Die Feuerwehr war mit 35 Feuerwehrfrauen und -männern vor Ort, das Löschboot Europa 1 mit acht Mann; die Einsatzleitung hatte Adrian Scherer. Außerdem waren Polizei und Rettungsdienst in der Weststraße zugegen.

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