Andreas Stoch besucht BSW
„Energiewende muss schneller kommen“

Andreas Stoch (Mitte) im Gespräch mit Andreas Volkert (l.) | Foto: Ansgar Wörner
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Kehl(st) Andreas Stoch, Vorsitzender der SPD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, hat am Dienstag, 19. Februar, zusammen mit weiteren SPD-Abgeordneten die Badischen Stahlwerke (BSW) in Kehl besucht. Die Politiker hatten das Treffen angeregt, um sich im Gespräch mit Geschäftsführer Andreas Volkert und Mitgliedern des BSW-Betriebsrats über die Herausforderungen eines Elektrostahlwerks auf dem Weg zur Klimaneutralität zu informieren. „Die Energiewende in Baden-Württemberg muss schneller kommen“ forderte Stoch während des Austauschs.

Die Stahlbranche in Deutschland steht vor einem gewaltigen Umbruch: Um die von der Politik gesteckten Klimaziele zu erreichen, muss die Stahlproduktion CO2-neutral werden. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist der Umstieg von der auf Kohle basierenden Stahlproduktion auf eine strombasierte. Wie das geht, machen die Badischen Stahlwerke schon heute vor: Am Standort in Kehl wird Stahl ressourcenschonend nicht aus Eisenerz und Koks hergestellt, sondern Stahlschrott wird recycelt und im Elektroofen mithilfe von Strom zu neuem Stahl eingeschmolzen. Dadurch erzeugen die Badischen Stahlwerke bereits heute rund 80 Prozent weniger CO2 pro Tonne produziertem Stahl als klassische Stahlwerke mit Hochofen. Bis 2045 will das Elektrostahlwerk klimaneutral werden.

Ohne die Politik geht es nicht

Doch auf dem Weg dahin gibt es noch viele Herausforderungen zu bewältigen, wie Geschäftsführer Andreas Volkert im Gespräch mit den SPD-Abgeordneten berichtete: „Voraussetzung für eine klimaneutrale Stahlproduktion ist die ausreichende Verfügbarkeit von grünem Strom und grünem Wasserstoff. Aktuell jedoch stockt der Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg. Hier braucht es ein schnelles und entschlossenes Handeln der Politik – nur dann können wir unsere Klimaziele erreichen.“

Mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien

„Die Energiewende in Baden-Württemberg muss schneller kommen“, fordert auch der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Andreas Stoch. „Ob bei der Windkraft, bei Solaranlagen oder beim Wasserstoff: Wir müssen runter von der Bremse und mehr Tempo aufnehmen beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Dafür wollen wir von der SPD uns aktiv einsetzen. Es ist wichtig“, so Stoch, „die Unternehmen bei der Transformation zu unterstützen, damit Baden-Württemberg ein starker Industriestandort bleibt und auch in Zukunft gute und sichere Arbeit für möglichst viele Menschen bietet.“

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