Rückstand, Führung und Elfmeter für den KFV

Duell der Kapitäne: Kehls Frank Berger (weißes Trikot) und Eray Gür (KSC) – beobachtet von KFV-Keeper Dominic Bleich. | Foto: Foto: fis
  • Duell der Kapitäne: Kehls Frank Berger (weißes Trikot) und Eray Gür (KSC) – beobachtet von KFV-Keeper Dominic Bleich.
  • Foto: Foto: fis
  • hochgeladen von dtp02 dtp02

Kehl. Vor der Begegnung gegen die Reserve des Karlsuher SC wäre man im Lager des Kehler FV mit
einem Unentschieden zufrieden gewesen. Doch nach dem 2:2 sah man doch
viele enttäuschte Gesichter.

Das Spiel vor 380 Zuschauer im Rheinstadion begann temperamentvoll. Bereits in der 1. Minute hatten die
Kehler die erste Chance. Kemal Sert nahm den Ball im Strafraum mit der
Brust an und zog sofort ab, doch der Ball ging am Tor vorbei. Der erste
Angriff des KSC brachte in der 9. Minute die Führung der Gäste. Dabei
leistete die Kehler Abwehr gewaltig Schützenhilfe. KFV-Keeper Dominic
Bleich rettete zwei Mal mit tollem Reflex, doch seine Vorderleute
brachten den Ball nicht aus dem Strafraum und KSC-Kapitän Eray Gür
lochte ein. In der 13. Minute waren die Kehler wieder dran. Kevin Sax
stand alleine vor KSC-Torhüter Niemann, doch sein Schuss war eine
Mischung aus Flanke und Torschuss: Chance vertan. Zwei Minuten später
vergab Karlsuhes Gür und in der 20. Minute fand Kehls Fabian Herrmann im
Karlsuher Keeper seinen Meister.

In der 31. Minute scheiterte wiederum Hermann mit einem Kopfball und in der 36. Minute zauberten die
Karlsruher mit technischen Kabinettstücken, doch Gür ließ auch diese
Chance liegen. Pech hatten die Kehler in der 41. Minute, als ein
Fernschuss von Kevin Sax am Querbalken landete und der Nachschuss von
Herrmann drüber ging. Dann wieder Glück für die Mannschaft von Trainer
Helmut Kröll in der 45. Minute, als De Santis eine KFV-Rückgabe erahnte
und an Torhüter Bleich vorbei schoss Richtung Tor. Doch der Ball
kullerte Richtung Linie und Stefan Laifer konnte klären. Mit dem knappen
Vorsprung ging der KSC in die Pause.

Nach Wiederanpfif verflachte zunächst das Spiel. Vor den Toren spielte sich 25 Minuten
nichts ab und die Begegnung war geprägt von vielen Abspielfehlern. Doch
die Schlussviertelstunde hatte es wieder in sich. Karlsruhes De Santis
hatte erneut die Chance auf das 2:0, doch alleinstehend schoss er zu
schwach, so dass Bleich klären konnte. Im Gegenzug dann der
vielumjubelte Ausgleich. Kevin Sax bediente den zuvor eingewechselten
David Assenmacher, der mit einem trockenen Flachschuss einnetzte. Die
Grün-Weißen blieben am Drücker und in der 81. Minute gar die Führung für
die Grenzstädter. Sax setzte sich am linken Flügel durch, Fabian
Herrmann wuchtete den Ball mit aller Entschlossenheit mit dem Kopf ins
Netz.

Jetzt schien der Kehler FV auf der Siegerstraße. Die Nordbadener warfen alles nach vorne und der KFV konnte in der
Nachspielzeit keine Entlastungsangriffe mehr fahren. Mit Mann und Maus
wurde verteidigt. In der 92. Minute dann doch noch der Ausgleich. Kehls
Keeper Bleich holte Cisse völlig unnötig von den Beinen und der
Schiedsrichter zeigte zu recht auf den Elfmeterpunkt. Tim Grupp zeigte
keine Nerven und vollstreckte eiskalt zum 2:2. Unterm Strich ein
verdientes Unentschieden, doch vom Spielverlauf hätten die Kehler
gewinnen können – eigentlich sogar müssen.

Autor: woge

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.