Vierte Corona-Welle brechen
Aufruf von Oberbürgermeister Markus Ibert

Oberbürgermeister Markus Ibert | Foto: Stadt Lahr
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Lahr (st). Städtetag, Gemeindetag und Landkreistag haben einen gemeinsamen Aufruf gestartet: Die Kommunen in Baden-Württemberg appellieren an alle Bürger, soziale Kontakte zu reduzieren und Impfangebote zu nutzen.

Baden-Württemberg befindet sich aktuell in der vierten Welle der Corona-Pandemie. Die Inzidenzen steigen, die Intensivstationen stoßen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, die Belastungen für das pflegerische und ärztliche Personal sind enorm. Die Stadt Lahr schließt sich daher dem landesweiten Aufruf der baden-württembergischen Kommunen an. „Für uns alle – ob geimpft oder ungeimpft – muss nun eine zentrale Maßnahme im Vordergrund stehen: Wir müssen unser Verhalten überprüfen und unsere sozialen Kontakte auf das Notwendige reduzieren. Geben Sie Acht auf die Älteren und Schwächeren in unserer Gesellschaft, insbesondere beim Umgang in der Familie und in der Nachbarschaft“, sagt Oberbürgermeister Markus Ibert. Bei notwendigen und verantwortbaren Zusammenkünften und Veranstaltungen sind alle Teilnehmenden gebeten, die geltenden Regelungen, Abstandsgebote und Hygienekonzepte zu beachten. Selbsttests können in diesem Zusammenhang dazu beitragen, die Sicherheit zu erhöhen.

Impfquote erhöhen

Ein wesentliches Ziel der Kommunen ist, die Impfquote weiter zu erhöhen – in Lahr und im gesamten Land. „Die Impfung ist der Schlüssel zur langfristigen Überwindung der Pandemie. Obwohl wir zwischenzeitlich wissen, dass Geimpfte sich infizieren können, das Virus weitertragen und bei Vorerkrankungen auch schwer erkranken können, ist die Wahrscheinlichkeit dafür nach aktuellen Erkenntnissen um ein Vielfaches geringer als bei Menschen ohne Impfschutz“, sagt Ibert. In Lahr, im Ortenaukreis und in ganz Baden-Württemberg arbeiten die Ärzteschaft, die Kommunen und das Land gemeinsam daran, weitere Impfangebote zu schaffen und das Impftempo zu erhöhen: „Ältere Menschen und diejenigen, die frühzeitig geimpft wurden, benötigen nun zeitnah eine Booster-Impfung. Sprechen Sie mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt. Nutzen Sie die schon bestehenden Impfangebote sowie diejenigen, die in den nächsten Tagen und Wochen eingerichtet werden.“

Kinder und Jugendliche

Ein besonderes Augenmerk gilt den Kindern, die noch kein Impfangebot bekommen haben. „Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen Monaten gewaltige Einschnitte hinnehmen müssen. Manche Kinder erinnern sich nicht mehr an ein unbeschwertes Leben und Aufwachsen vor der Pandemie. Die Folgen davon zeigen sich in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und jeden Tag in der Arbeit der Jugendämter“, sagt Ibert: „Bitte helfen Sie uns deshalb mit Ihrem verantwortungsvollen Verhalten dabei, die Schulen und Kindergärten weiterhin offenzuhalten.“

„Mein ganz besonderer Dank gilt allen Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern und dem gesamten weiteren medizinischen Personal, das sich verantwortungsvoll bis zur Selbstaufgabe einsetzt, um die Pandemie und ihre Auswirkungen zu bekämpfen. Gerade in dieser kritischen Phase ist es unsere gemeinsame Verantwortung als Gesellschaft, dass jeder und jede Einzelne selbst Verantwortung für sich und andere übernimmt, um zur Bewältigung dieser Krise beizutragen“, sagt Markus Ibert. „Nutzen wir die Impfangebote und ermutigen wir auch diejenigen, die bisher noch mit der Impfung abgewartet haben. Helfen wir uns gegenseitig, geben wir aufeinander Acht, bleiben wir vorsichtig und reduzieren wir unsere Kontakte. Gemeinsam wird es uns gelingen, die Herausforderung der Pandemie zu bewältigen.“

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