Evakuierung war gegen 22.30 Uhr beendet
Entschärfung der Fliegerbombe erfolgreich

Lahr. Nachdem in den gestrigen frühen Morgenstunden eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg direkt an der Rheintalbahn, unweit der Kruttenaustraße, aufgefunden wurde, haben die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes gegen 21.35 Uhr mit der Entschärfung des Blindgängers begonnen. Die Entschärfung war nach 22 Uhr beendet und im Anschluss wurde die Sperrzone wieder aufgehoben, die Menschen konnten zurück in ihre Wohnungen und die Straßensperrungen wurden aufgehoben.

Im Vorfeld führten hunderte Beamte des Polizeipräsidiums Offenburg gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Einsatz Absperr- und Evakuierungsmaßnahmen durch. Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Offenburg sicherten den unmittelbaren Bereich rund um den Lahrer Bahnhof ab. Weitere Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Technischen Hilfswerks trugen ihren Teil zu einem erfolgreichen Ablauf des Einsatzes bei.

Die Evakuierung der rund 3.000 Anwohner, deren Wohnsitz im Umkreis von etwa 500 Metern um den Fundort der Fliegerbombe liegt, verlief größtenteils ohne Zwischenfälle. Zwei Männer, die den Gefahrenbereich nicht freiwillig verlassen wollten, musste in Gewahrsam genommen werden. Rund 200 Bürger nahmen die zur Verfügung gestellte Sporthalle Mauerfeld und die Sulzberghalle zum zwischenzeitlichen Aufenthalt in Anspruch. Die Polizisten wurden bei der Räumung des Wohngebiets von Mitarbeitern der Stadt Lahr unterstützt.

Nachdem die Delaborierer etwa 40 Minuten lang an dem explosiven Fundstück hantierten, gaben sie gegen 22.11 Uhr grünes Licht. Die Fliegerbombe wurde erfolgreich entschärft und konnte in entsprechend ungefährlichem Zustand abtransportiert werden. Die Evakuierten konnten die zur Verfügung gestellten Unterkünfte verlassen und gut verpflegt den Nachhauseweg antreten. Die Sperrung des Straßenverkehrs wurde wieder aufgehoben. Die Bahnstrecke rund um den Bahnhof Lahr ist ebenfalls wieder freigegeben. Es muss jedoch noch einige Stunden mit Verspätungen
gerechnet werden.

Mitarbeiter einer Baufirma hatten die Bombe gestern gegen 5.30 Uhr im Zuge von Baggerarbeiten nur wenige Meter neben dem Gleisbett der Rheintalstrecke entdeckt.

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