Auf Social Media-Plattformen
Stadt Oberkirch seit zehn Jahre aktiv

Für die 28. Literaturtage Baden-Württemberg 2011 in Oberkirch richtete die Pressestelle nicht nur eine eigene Internetseite ein, sondern auch auf Twitter und Facebook wurden damals die ersten Schritte der Stadt im Bereich Soziale Medien unternommen. 

 | Foto: Archivbild: Pressestelle Stadt Oberkirch
  • Für die 28. Literaturtage Baden-Württemberg 2011 in Oberkirch richtete die Pressestelle nicht nur eine eigene Internetseite ein, sondern auch auf Twitter und Facebook wurden damals die ersten Schritte der Stadt im Bereich Soziale Medien unternommen.

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  • hochgeladen von Matthias Kerber

Oberkirch (st). Ein kleines Jubiläum fand dieser Tage statt. Ganz real hat sich die Pressestelle über zehn Jahre Präsenz im virtuellen Raum gefreut. Die Literaturtage Baden-Württemberg waren 2011 Ausgangspunkt für erste Aktivitäten auf Twitter und Facebook.

„Ja es ist schon zehn Jahre her“, bestätigt Pressesprecher Ulrich Reich. „Für die 28. Literaturtage Baden-Württemberg habe ich damals die ersten Accounts auf Twitter und Facebook angelegt.“ Eine kleine Ewigkeit für Entwicklungen im World Wide Web. Damals sei es vor allem um aktuelle Informationen rund um das Programm des Lesefestivals des Landes gegangen. „Heute sind die Themen schon differenzierter“, berichtet Reich. Der Facebook-Auftritt der Literaturtage sei danach an die Kollegen des Sachgebietskulturs weitergegeben worden. Der seitdem dort mit vielen Inhalten zum Thema Kultur und Kulturangebot in Oberkirch weitergepflegt werde. Doch mit der Zeit sei es nicht allein bei den beiden Kanälen geblieben. Das Stadtmarketing der Großen Kreisstadt sei etwa gut auf Instagram vertreten.

Information geht vor Unterhaltung

In der Zwischenzeit werde eigentlich über fast alle Themen aus der Stadtverwaltung informiert. „Die direkte Information in Echtzeit ist natürlich ein Pluspunkt“, schildert der Pressesprecher seine Erfahrungen. Eine Pressemitteilung müsse immer noch abgedruckt werden. „Eine Nachricht auf Twitter steht hingegen ohne Umwege unmittelbar zur Verfügung.“ Die Reichweite dürfe dabei nicht unterschätzt werden. Ein Hinweis zum Schulbesuch an den weiterführenden Schulen während des Großeinsatzes der Polizei im vergangenen Jahr in Oppenau und Umgebung, sei von über 5.400 Personen gelesen worden. Aber auch ein Post über das erste Carsharing-Angebot im Renchtal habe fast 1.000 Leser gefunden.

„Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Bürger nach seriösen Quellen suchen, die ihnen korrekte Fakten vermitteln und keine Fake-News.“ Dies sei auch beim städtischen Twitter-Auftritt messbar. „Die Zahl der Follower hatte sich innerhalb von wenigen Tagen verdreifacht“, erinnert sich Reich. „Dies ist natürlich auch der Ansporn, um immer möglichst umgehend über die wesentlichen Entwicklungen zu informieren.“ Als etwa die Sieben-Tage-Inzidenz im Ortenaukreis maßgebend für die lokalen Vorgaben der Corona-Verordnung des Landes war, wurde etwa täglich dazu informiert.

Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürger

Und wie lautet sein Fazit zu zehn Jahren Soziale Medien? „Grundsätzlich hat sich in den zehn Jahren unglaublich viel getan.“ Neue Plattformen sind zu Meinungsführern aufgestiegen – andere seien in Vergessenheit geraten. Auch die rechtlichen Anforderungen von Seiten des Datenschutzes und der Barrierefreiheit seien gestiegen. „Und auch die Nutzer selbst sind sensibler geworden, was die Nutzung von Sozialen Medien angeht.“ Doch auch solche Kanäle, wie das Amtsblatt „Rundblick“ und die städtische Internetseite www.oberkirch.de haben nichts an ihrer Bedeutung verloren. Durch das Abonnement-Modell habe man eine gute Vorstellung von der Leserschaft des Amtsblatts. Auch die Nutzung der Internetseite sei klar. „Schnell etwas finden und nicht lange Verweilen.“ Daher werde jetzt auch der Relaunch der Internetseite mit Blick auf einer verbesserten Struktur und Darstellung für mobile Endgeräte vorbereitet.

Froh ist Reich darüber, dass ihm für den Bereich Soziale Medien mit Denise Burkart nun seit Oktober eine Kollegin mit einem festen Stundenbudget bei den weiteren Social Media-Aktivitäten zur Seite steht. Dies gibt ihm auch die Möglichkeit noch weitere Ideen für die Kommunikation zwischen Stadtverwaltung und Bürgern umzusetzen. Der multimediale Ansatz werde sicherlich zunehmen. „Nicht nur rein Text oder Bild gesteuert“, ist sich Reich sicher.

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