Aktuelles aus Oberwolfach
Was steht an, Herr Bürgermeister Bauernfeind?

Bürgermeister Matthias Bauernfeind | Foto: Glaser

Oberwolfach (ag). Noch wird an der Gelbachbrücke fleißig gearbeitet. Im Mai soll aber alles fertig sein. Dann kann Oberwolfach eines seiner größeren Bauprojekte abschließen, Kostenpunkt 860.000 Euro. "Die abgerissene Brücke war in die Jahre gekommen", wie Bürgermeister Matthias Bauernfeind beim Besuch der Stadtanzeiger-Redaktion im Oberwolfacher Rathaus betont. Das neue Bauwerk werde nun stabiler und breiter.

Besucherzentrum Lachszucht

Bei einem anderen wichtigen Projekt stand Anfang des Monats der erste Spatenstich an. Die Rede ist vom Besucherzentrum der Lachsaufzuchtanlage. Träger ist der Landesfischereiverband. Die Gemeinde beteiligt sich mit 100.000 Euro. "Alle Lachse, die in Baden-Württemberg in einem Gewässer ausgewildert werden, stammen aus Oberwolfach", erklärt der Rathauschef. An einem Wanderweg gelegen, werde das Besucherzentrum neben dem Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach ein weiteres Highlight im Wolftal sein.

"Tal der Tiere"

Dies sei eine hervorragende Ergänzung für das "Tal der Tiere". So nennt sich das Projekt, bei dem familienfreundlicher Naturtourismus im Vordergrund steht. Das nächste Vorhaben wird ein Begegnungsgehege beim Besucherbergwerk Grube Wenzel. Ein örtlicher Landwirt wird dort Ziegen auf einem Steilhang unterbringen. Ein Förderantrag wurde schon auf den Weg gebracht. Dieser liegt laut Bauernfeind nun beim Regierungspräsidium und er ist sehr optimistisch, dass dieser auch positiv beschieden wird.

Weidezaunprojekt

Das Begegnungsgehege soll übrigens den Besuchern der Grube Wenzel nicht nur eventuelle Wartezeiten verkürzen helfen. Ziel ist es zudem, über das Thema Offenhaltung der Landschaft zu informieren. Dieses hat für Oberwolfach mit seinen Steillagen hohe Relevanz. Das ist auch der Hintergrund des Weidezaunprojekts, das in den nächsten Monaten realisiert wird. Gefördert werden vom Land zu 50 Prozent Weidezäune für Rinder sowie auch solche, die wolfsicher sind. Die Kommune steuert 25 Prozent bei.

Sanierung Kurzenbachstraße

Straßeninstandhaltung ist in Oberwolfach mit 226.000 Quadratmetern Fahrbahn ebenfalls eine dauerhafte Herausforderung. "Es wird jedes Jahr etwas gemacht", so Bauernfeind. Momentan laufen die Planungen für die Sanierung der Kurzenbachstraße: "Voraussichtlich werden die Bauarbeiten im Herbst starten." Die Kosten würden sich auf rund 150.000 Euro belaufen.
Ebenfalls dieses Jahr würde der Rathauschef gerne den Erlebnisradweg zwischen dem Hansenbauernhof und dem Battengott auf den Weg bringen und die Arbeiten vergeben. Dann könnten 2020 schon die ersten Radler darauf unterwegs sein. Parallel möchte sich die Gemeinde Gedanken über den Lückenschluss nach Bad Rippoldsau-Schapbach machen.

Wasserversorgung

Ein großes Thema, mit dem sich der neue Gemeinderat beschäftigen muss, ist die Modernisierung der Wasserversorgung und auch bei der Nahwärme muss investiert werden. Letzteres schlägt bei einem Ersatzneubau mit insgesamt sechs Millionen Euro zu Buche, dabei könnten 2,3 Millionen Landesmittel bewilligt werden.

Breitbandausbau

Tagtäglich erwartet Bauernfeind eine Förderzusage zum Breitbandausbau und hofft auf einen Baubeginn im Schwarzenbruch noch 2019.

Generationendialog

Ein anderes, sehr spannendes Projekt ist der Generationendialog. Dabei soll untersucht werden, wie die Generationen, aber auch unterschiedliche Kulturen miteinander umgehen. Zentrale Frage dabei ist: Wie will man die Dorfgemeinschaft weiter stärken. Am 9. Mai ist dazu in der Festhalle eine Auftaktveranstaltung. Um 15 Uhr beginnt sie mit einer Ausstellung, um 19 Uhr steht ein Vortrag an, außerdem ist das Ziel, mit den Menschen in Kontakt zu treten.

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