Brunch: Zwei Mahlzeiten in einer
Frühstück und Mittagessen zugleich

Wer zum Brunch einlädt, der sollte eine Auswahl von unterschiedlichen Speisen anbieten.  | Foto: Sarah Loetscher/pixabay.com
  • Wer zum Brunch einlädt, der sollte eine Auswahl von unterschiedlichen Speisen anbieten.
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Ortenau (gro). Wer die Frühstückskultur weltweit anschaut, der stellt fest, es gibt ganz unterschiedliche Philosophien darüber, was der Mensch am frühen Morgen zu sich nehmen sollte. Auf der einen Seite gibt es die Spartaner, denen eine Tasse Kaffee und ein Croissant für den Start in den Tag genügen. Auf der anderen Seite stehen die, die es üppiger mögen und eine vollwertige Mahlzeit zu sich nehmen.

An manchen Tagen haben aber sogar die Wenigesser Lust auf etwas Besonderes, dann ist genau der richtige Zeitpunkt für einen Brunch. Das Wort aus dem Englischen vereint die Begriffe breakfast, also Frühstück, und lunch, Mittagessen, miteinander. Deshalb beginnt ein Brunch am späten Vormittag und endet nach der Mittagszeit. Schließlich wird über ein paar Stunden miteinander getafelt.

Das Schöne an einem Brunch: Alles ist möglich. Denn die Verbindung zweier Mahlzeiten zu einer lässt der Fantasie freien Lauf. Die Geschmacksrichtungen süß und deftig sollten abgedeckt werden. Es kann sowohl warme als auch kalte Speisen geben. Kaffee und Tee sollten genauso angeboten werden wie Säfte, Smoothies oder ein Glas Sekt. Frisches Obst und vielleicht ein Kuchen machen die Sache rund.

Immer eine gute Idee für eine Einladung zum Brunch ist ein Büfett. Das lässt sich gut vorbereiten und es bleibt genug Zeit für die Gäste. Doch was sollte sich darauf befinden? Auf jeden Fall eine Auswahl an Brot und Brötchen, die Klassiker bei einem deutschen Frühstück. Schön ist, wenn nicht nur eine Sorte angeboten wird, deshalb Spitzweck, Elsässer Brötchen und Vollkornbrötchen mischen. Ein frisches Bauernbrot und ein Baguette sollten ebenfalls nicht fehlen. Wer die mediterrane Küche liebt, ein italienisches foccacia oder das französische fougasse sind gerade frisch gebacken eine tolle Ergänzung.

Eier zum Frühstück sind ein Klassiker: Während die Deutschen ihr Ei wachsweich lieben, mögen US-Amerikaner Rühreier und Engländer Spiegeleier zum Frühstück. Eine weitere Spielart sind gefüllte Eier in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Für alle Naschkatzen darf eine Auswahl an Marmeladen und Honig nicht fehlen. Müesli und frisches Obst ergänzen das Angebot. Amerikanische Pancakes sind fluffig und werden mit Ahornsirup übergossen. Frische Waffeln schmecken schon am Morgen. Süße und deftige Muffins erfreuen nicht nur die Kinder, sondern auch Erwachsene.

Ohne Wurst- und Käseplatte geht es nicht. Typisch amerikanisch ist gebackener Speck und Schinken aus dem Ofen. Lecker schmecken auch geräucherter oder Graved-Lachs, geräucherte Forellenfilets und andere Fischspezialitäten wie frische Pasteten oder Tartar. Sie lassen sich als Fingerfood gut vorbereiten.

Wer seinen Gästen ebenfalls eine warme Speise anbieten möchte: Suppen wie Kartoffel- oder Kürbissuppe können schon am Vortag gekocht werden. Zum extralangen Frühstück werden sie erhitzt und dank einer Wärmeplatte halten sie auf dem Büfett die Temperatur. Angesagt sind derzeit asiatische Suppen wie Misosuppe mit Sobanudeln. Eine Quiche, die noch lauwarm ist, ergänzt das Angebot ebenfalls ausgezeichnet. Schließlich sollte der Nachtisch nicht vergessen werden. Von Panna Cotta bis zur Torte ist alles denkbar und erlaubt. Manchmal genügt aber auch ein Eis aus dem Gefrierschrank.

Zu Beginn eines Brunch sollten die klassischen Frühstücksbegleiter Kaffee und Tee bereitstehen. Auch Fruchtsäfte oder selbstgemachte Smoothies – die schon in den Gläsern auf die Gäste warten können – passen gut zum Frühstückseinstieg. Wasser, um den Durst löschen zu können, darf natürlich auf keinen Fall fehlen. Da es sich bei einem Brunch nicht um ein reines Frühstück handelt, ist es ebenfalls möglich, alkoholische Getränke zu servieren. Ein Glas Cremant oder Champagner gibt es zur Begrüßung und am späteren Mittag darf natürlich Wein getrunken werden.

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