"Zukunft ins Glas"
Premiere mit zwölf Ortenauer Weinbaubetrieben

Torsten Sälinger (v. l.), Wein-Guide Ortenau, Georg Lehmann, Geschäftsführer Winzergenossenschaft Rammersweier, Meinrad Hurst, Vorsitzender Winzergenossenschaft Rammersweier   | Foto: Sälinger
  • Torsten Sälinger (v. l.), Wein-Guide Ortenau, Georg Lehmann, Geschäftsführer Winzergenossenschaft Rammersweier, Meinrad Hurst, Vorsitzender Winzergenossenschaft Rammersweier
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Offenburg-Rammersweier (st) Der Klimawandel ist längst kein fernes Thema aus den Nachrichten mehr. Die Klimafolgen wirken sich inzwischen auf unser aller Alltag aus. Gleichzeitig ist die Bereitschaft der Menschen, eigene Gewohnheiten zu ändern und klimafreundliche Alternativen zu nutzen, so groß wie nie zu vor. Deshalb wurde die Weinverkostung „Zukunft ins Glas“ ins Leben gerufen, bei der es ausschließlich um Weine aus klimafreundlichen Neuzüchtungen geht.

Neue Wege gehen

Initiiert wurde „Zukunft ins Glas“ von dem Ortenau Wein-Guide Torsten Sälinger, der das Wein-Event zusammen mit der Winzergenossenschaft Rammersweier eG organisiert. Diese stellt am 16. April auch als Veranstaltungsort für die betriebsübergreifende Präsentation ihre Kelterhalle in der Weinstraße 87 zur Verfügung. „Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Weinbaubetrieb seine Räume für die Präsentation von Weinen anderer öffnet“, freut sich Sälinger über die tatkräftige Unterstützung, „bei den Pionieren in Rammersweier sind Zukunfts-Weine seit langem zu Hause. Hier wurde erstmals in der Ortenau die Freiburger PiWi-Sorte Solaris angepflanzt“.

Der PiWi-Pionier Meinrad Hurst, Vorsitzender der Winzergenossenschaft Rammerweier, beschreitet seit 20 Jahren bei der Sortenwahl neue Wege: „Es reicht nicht, klimafreundliche Rebsorten anzupflanzen, wir müssen sie auch unseren Kunden als solche vorstellen. Ich freue mich, dass wir den Ortenauer PiWis am Sonntag ein Forum bieten können. Es ist höchste Zeit dafür.“ Am Sonntag können sich die Weinfreunde in der Kelterhalle der Winzergenossenschaft Rammersweier auch von den geschmacklichen Qualitäten der Weine von zwölf Weinbaubetrieben aus 16 verschiedenen PiWi-Rebsorten, die zwischen 1944 und 1991 gezüchtet worden sind, überzeugen.

Teilnehmende Winzer und Betriebe

Bei „Zukunft ins Glas“ werden zwölf Weinbaubetriebe aus dem Weinland Ortenau, zwischen Baden-Baden und Gengenbach, über 25 verschiedene Weine ausschenken, die aus 16 verschiedenen klimafreundlichen Rebsorten ausgebaut wurden. Mit ihren Zukunfts-Weinen dabei sind die Affentaler Winzer, das Baden-Badener Weinhaus am Mauerberg, das VDP-Weingut Freiherr von und zu Franckenstein und der Ortenauer Weinkeller aus Offenburg, das Bio-Weingut Glanzmann aus Durbach, das ökologische Weingut Liebich aus Sinzheim-Ebenung, das Bio-Weingut Maier aus Baden-Baden, Weingut Maximilian Bohnert aus Achern, die Winzergenossenschaften aus Rammersweier, Waldulm und die Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg, sowie s’Wilde Weingut aus Sasbachwalden. Eine in der Ortenau erstmalige und ideale Gelegenheit, sich mit den Winzern über ihre Erfahrungen mit den neuen Rebsorten auszutauschen und ihre Zukunfts-Weine kennenzulernen. Der Eintritt beträgt an der Tageskasse 16 Euro, im Vorverkauf in der Vinothek der Winzergenossenschaft Rammersweier 15 Euro.

Klimafreundlichen Rebsorten

Im Ausschank sein werden Weine und Cuvées aus Neuzüchtungen der Forschungsinstitute im badischen Freiburg (Johanniter, Solaris, Bronner, Muscaris, Cabernet Cortis, Cabernet Cantor, Cabernet Carbon, Baron, Souvignier gris, Prior, Monarch), dem pfälzischen Siebeldingen (Regent), dem hessischen Geisenheim (Hibernal, Rondo), dem württembergischen Weinsberg (Sauvitage) und dem Privatzüchter Blattner aus dem Schweizer Jura (Cabernet blanc).

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