Tolles Ergebnis für Rotary for Artists
25.000 Euro sind fast erreicht

Offenburg (st). Um auf die pandemie-bedingte dramatische Situation vieler solo-selbstständiger, hauptberuflicher Bühnenkünstler aufmerksam zu machen und dort zu helfen, wo die Not besonders groß ist, riefen am 27. März die fünf Rotary Clubs der Ortenau während des Livestreams „Rotary for Artists“ zu Spenden auf. Sänger und Entertainer Marc Marshall mit Klavierbegleiter René Krömer, das Dupree Trio mit Konzertpianist und Percussionist Frank Dupree, Kontrabassist Jakob Krupp und Drumer Obi Jenne kamen als Überraschungsgäste auf die Streaming-Bühne nach Rheinau.

Mit einem kurzweiligen Programm aus Klassik, Jazz, Chansons und Schlagern bezauberten sie das Publikum mit ihrer enormen Spielfreude. Moderator Simon Moser führte durch das Programm. Er kam mit den Musikern auch über die Corona-Situation und ihre Auswirkungen ins Gespräch. Moser fasst zusammen: „Wenn wir jetzt nicht helfen, werden viele solo-selbstständige Musiker und Bühnenkünstler über kurz oder lang gezwungen sein, in andere Jobs abzuwandern. Ob sie von da aus jemals wieder ins Konzert- oder Theaterleben zurückkehren, ist mehr als fraglich. Corona stellt sie vor eine bittere Lebensentscheidung und uns alle vor die Frage, ob wir zukünftig mit einer erheblich ausgedünnten Kulturlandschaft leben wollen.“ Das Infotainmentkonzert ist hier zu sehen.

Nächstes Konzert am 24. April

„Das Spendenergebnis von fast 25.000 Euro ist jetzt schon großartig. Es kommen immer noch Spenden an. Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützern!“, freut sich Claudio Labianca, Präsident des federführenden RC Offenburg-Ortenau, und ergänzt: „Mit dem Livestream haben wir über verschiedene Netzwerke Zuschauer aus ganz Deutschland, sogar aus Italien, Frankreich, Belgien und der Schweiz erreicht. Um den nächsten Livestream am 24. April um 20 Uhr  - https://youtu.be/NEit_QUzyJo - vorzubereiten, müssten wir unser Unterstützernetz noch erweitern, um ein vergleichbares oder sogar besseres Ergebnis zu erzielen. Etwa die Hälfte der Spenden kamen aus der Region. Wir suchen jetzt nach weiteren Fördermöglichkeiten und haben zum Glück mit Simon Moser einen gut vernetzten Kulturmanager an unserer Seite, der das Projekt vielfältig unterstützt.“

Spenden werden immer noch dankend entgegen genommen. Der Livestream wurde in einer Woche über 1.000 Mal aufgerufen, ebenso die Website www.rotaryforartists.com, hier kann übrigens im Spendenbarometer das Spendengeschehen in Kürze eingesehen werden.

„Die nächsten Schritte werden die Sichtung und Aufbereitung der Künstlervorschläge sein, dann wird sich die Jury digital treffen, beraten und entscheiden. Das benötigt natürlich etwas Zeit. Wichtig zu wissen: Die Künstler können sich nicht selbst bewerben, sie werden uns von den Clubs nach sorgfältiger Prüfung vorgeschlagen,“ informiert Jury-Sekretär Klaus Brodbeck.

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