Sicherheit im Radverkehr
Arbeitsgemeinschaft in Offenburg gegründet

Ziel der neuen Arbeitsgemeinschaft ist, den Radverkehr sicherer zu machen.  | Foto: gro
  • Ziel der neuen Arbeitsgemeinschaft ist, den Radverkehr sicherer zu machen.
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Offenburg (st). Die Stadt Offenburg hat gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Offenburg, der Verkehrswacht Offenburg/Ortenau e. V., dem ADFC Offenburg, dem ADAC Südbaden und dem Fachbereich Gesundheitsförderung des Landratsamtes Ortenaukreis eine Arbeitsgemeinschaft zum Thema Sicherheit im Radverkehr ins Leben gerufen.
Ziel ist es, das Fahrradfahren zu fördern und sicherer zu machen.

Geplant ist eine gemeinsame Kampagne, die alle Verkehrsteilnehmenden anspricht:

  • Autofahrer müssen besondere Rücksicht auf die schwächeren Verkehrsteilnehmenden nehmen – zum Beispiel, wenn sie überholen oder beim Parken am Fahrbahnrand aus dem Fahrzeug aussteigen. Eine sich plötzlich öffnende Autotür kann sehr gefährlich für einen vorbeifahrenden Radfahrer sein.
  • Außerdem ist seit 2020 in der StVO ein Mindest-Überholabstand von 1,5 Metern innerorts und zwei Metern außerorts beim Überholen von Radfahrenden vorgeschrieben. Dieser gilt auch bei den mit unterbrochener Linie markierten Fahrradschutzstreifen. Die Schutzstreifen dürfen von Autos bei Bedarf, aber nicht dauerhaft überfahren werden. Der Überholabstand wird ein wichtiges Thema in der Kampagne sein.
  • Auch Radfahrende können mit ihrem Verhalten zur Sicherheit beitragen, zum Beispiel, indem sie mit einem verkehrstüchtigen Fahrrad und spätestens in der Dämmerung auch mit Licht fahren.
  • Der Gehweg gehört den Fußgängern, hier dürfen nur Kinder bis zehn Jahren und deren Begleitpersonen radeln. Gehwegfahrer und „Geisterradler“, die auf der falschen Straßenseite fahren, bringen sich und andere in Gefahr.
  • Immer mehr ältere Menschen entdecken das Pedelec für sich. In diesem Bereich sind die Unfallzahlen gestiegen. Um den Umgang mit dem neuen Gefährt zu üben, sind Pedelec-Fahrtrainings geplant.
  • Die Kampagne will bei allen Verkehrsteilnehmenden für gegenseitige Rücksichtnahme werben und Neuerungen in der StVO bekannt machen.

Wenn alle die grundlegenden Regeln beherrschen und befolgen, wird der Straßenverkehr ein gutes Stück sicherer. So kann das Ziel, den Radverkehrsanteil noch weiter zu steigern, besser erreicht werden.

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