Spatenstich und Übergabe von Forschungsbauten in Offenburg
Erneute Erweiterung der Hochschule

Spatenstich für den Forschungsneubau des Regionalen Innovationszentrums für Energietechnik (RIZ Energie) | Foto: Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten
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  • Spatenstich für den Forschungsneubau des Regionalen Innovationszentrums für Energietechnik (RIZ Energie)
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Offenburg (st).  Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat am Donnerstag den Spatenstich für den Forschungsneubau des Regionalen Innovationszentrums für Energietechnik (RIZ Energie) vorgenommen und zudem den Neubau des „Peter-Osypka-Institute for Pacing and Ablation“ (POI) an die Hochschule Offenburg übergeben.

Mit dem Regionalen Innovationszentrum für Energietechnik entsteht in Offenburg eine wichtige Forschungsplattform. „Wir schaffen die räumlichen Voraussetzungen, um Umwelttechnologie, Erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz bestmöglich zu bündeln“, sagte Splett. „Ich freue mich, dass dieses wichtige Themenfeld gestärkt wird und beste Voraussetzungen geschaffen werden, um intensiv zu forschen und Nachwuchskräfte zuqualifizieren“, so Splett.

„Die Energiewende braucht Innovationstreiber. Damit es uns gelingt, die Elektromobilität in Kombination mit regenerativen Energien voranzubringen, benötigen wir intelligente Vernetzung und neuartige Energieanwendungen. Beides wird im RIZ Energie künftig erforscht. Dass damit auch die Basis für eine Intensivierung der wissenschaftlichen Kooperation in der Trinationalen Metropolregion Oberrhein geschaffen wird, ist eine sehr erfreuliche Entwicklung“, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Der Neubau erschließt das Gelände nördlich des Campusareals am Südring. Es ist der erste Baustein einer langfristig angelegten Erweiterung zur Innenstadt hin. Auf rund 1.600 Quadratmetern wird neben modernen Arbeitsplätzen auch eine sogenannte Technikumshalle entstehen, in der komplexe Versuchsaufbauten errichtet werden können.

Der Neubau selbst setzt ein Zeichen für energieeffizientes Bauen. Er soll weitestgehend CO2-neutral betrieben werden. Die Gebäudehülle wird energetisch fast so gut wie bei einem Passivhaus sein, eine Wärmepumpe unterstützt die Heizung mit Wärme aus Grundwasser, und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert einen Teil des benötigten Stroms.

Insgesamt sollen für den aus dem RegioWIN-Wettbewerb hervorgegangenen Forschungsneubau RIZ Energie zehn Millionen Euro investiert werden. Das Geld kommt dabei zur Hälfte aus Fördermitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). 30 Prozent werden über Stiftungs- und Eigenmittel der Hochschule finanziert. Die übrigen 20 Prozent investiert das Ministerium fürWissenschaft Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Bei den Feierlichkeiten für den Spatenstich des RIZ Energie wurde auch das Ende vorigen Jahres fertiggestellte „Peter-Osypka-Institute for Pacing and Ablation“ (POI) offiziell der Hochschule übergeben. Splett bedankte sich bei Professor Peter Osypka für dessen Spende von zwei Millionen Euro für den Bau des nach ihm benannten Forschungsinstituts.

Das Institut forscht und entwickelt im wichtigen Bereich der Kardiologie. „Industrie und Öffentlichkeit schätzen die Arbeit des POI sehr. Es bietet zahlreiche Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen an, die neben der Theorie vor allem die praktische Handhabung der verschiedenen Verfahren in den Vordergrund stellen“, sagte Splett.

„Mit dem Peter-Osypka-Institut (POI) verfügt die Hochschule Offenburg nun über beste Voraussetzungen, sich als Hochschulstandort im Bereich der angewandten medizintechnischen Forschung über die Landesgrenzen hinaus weiter profilieren zu können“, so Ministerin Bauer abschließend.Der Neubau des POI umfasst auf rund 500 Quadratmetern Labor- und Büroräume. Insgesamt wurden für den Neubau 2,14 Millionen Euro investiert.

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