Briefmarkenbogen im Ritterhaus
Frühe Spuren zum Taufpaten Amerikas

- Besitzerin der Binsenmühle Danaye Bronner (M.), Museumsleiterin Valerie Schoenenberg und Uwe Stramka vom örtlichen Geschichtsverein bei der Übergabe vor der historischen Binsenmühle in Wolfenweiler.
- Foto: Fischer
- hochgeladen von Matthias Kerber
Offenburg (st) Das Museum im Ritterhaus erhielt dieser Tage einen besonderen Briefmarkenbogen, der 2007 zu Ehren des Kartographen Martin Waldseemüller und der Publikation des Taufscheins Amerikas 500 Jahre zuvor aufgelegt worden war.
Die heutige Besitzerin des Geburtshauses Waldseemüllers in Wolfenweiler, Danaye Bronner, übergab diese besonderen Stücke vor Ort Offenburgs Musemsleiterin Valerie Schoenenberg.
Eine Indizienkette aus unterschiedlichsten Quellen lässt die Forschung heute sehr sicher davon ausgehen, dass die historische Binsenmühle in Schallstadt-Wolfenweiler das Geburtshaus Martin Waldseemüllers gewesen sein dürfte.
Lesung
Die Quellenlage zur Kindheit und Jugend Waldseemüllers ist dabei recht dürftig, nicht zuletzt kann selbst sein Geburtsdatum nur geschätzt werden, es dürfte zwischen 1472 und 1475 liegen. Abgeleitet wird dies anhand der Immatrikulation des jungen Studenten Waldseemüller an der Universität Freiburg. Dorthin war die Familie um den Vater Konrad Waltzenmüller umgesiedelt.
Das Leben Waldseemüllers ist Thema des historischen Romans „Der Meister der Karten“ von Johanna von Wild. Die Autorin mit Vorliebe für spätmittelalterliche Sujets orientierte sich mit ihrem Storytelling an den verfügbaren Lebensdaten und Quellen, strickte selbst einen Lebensentwurf für ihre Romanfigur, die den Kartographen nach Portugal und in die Vogesen führt. Am Dienstag, 28. Oktober, 19 Uhr, liest Johanna von Wild aus „Der Meister der Karten“ im Museum im Ritterhaus. Danach steht sie für eine Signierstunde zur Verfügung.
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