Bei Südwestbus
Grüne Landespolitiker zu Besuch in Offenburg

Der grüne Landtagsabgeordnete Thomas Marwein (2. v. l.) hat gemeinsam mit seiner Kollegin Silke Gericke (2. v. r.)  sowie Maren Seifert die Regionalverkehr Südwest GmbH in Offenburg besucht und sich mit dem Geschäftsführer Jens Heinrich und dem Betriebsmanager Axel Moser über aktuelle Themen ausgetauscht.  | Foto: Buchholz/Wahlkreisbüro Thomas Marwein
  • Der grüne Landtagsabgeordnete Thomas Marwein (2. v. l.) hat gemeinsam mit seiner Kollegin Silke Gericke (2. v. r.) sowie Maren Seifert die Regionalverkehr Südwest GmbH in Offenburg besucht und sich mit dem Geschäftsführer Jens Heinrich und dem Betriebsmanager Axel Moser über aktuelle Themen ausgetauscht.
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Offenburg (st) Thomas Marwein, grüner Landtagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Offenburg und Mitglied im Verkehrsausschuss, hat gemeinsam mit seiner Kollegin Silke Gericke, Abgeordnete aus Ludwigsburg und verkehrspolitische Sprecherin der Grünen mit Schwerpunkt ÖPNV, und der Kreisrätin und stellvertretenden Faktionsvorsitzenden Maren Seifert die Busgesellschaft Regionalverkehr Südwest in Offenburg besucht, schreibt der Abgeordnete in einer Pressemitteilung.

Die Regionalverkehr Südwest GmbH (RVS) – kurz Südwestbus – ist eines von fünf Unternehmen, die sich zu DB Regio Bus Baden-Württemberg, mit Sitz der Zentrale in Karlsruhe, zusammengeschlossen haben. Das Verkehrsgebiet von Südwestbus umfasst den Raum Offenburg und Freudenstadt. In der Niederlassung in Offenburg, wo es auch eine eigene Werkstatt gibt, haben sich die Politiker mit Geschäftsführer Jens Heinrich und Betriebsmanager Axel Moser getroffen.

Heinrich befürwortete das Modell des Zusammenschlusses DB Regio Bus Baden-Württemberg: „Mehr Verantwortung in der dezentralen Fläche ist ein Erfolgskonzept. Dadurch, dass die fünf Busgesellschaften landesweit verteilt sind, können wir die Präsenz in der gesamten Region gewährleisten.“

Der Geschäftsführer hob hervor, dass Sicherheit beim Busbetrieb das Allerwichtigste sei. Neben innerstädtischen Gefahrenzonen stelle im Einzugsgebiet zudem das anspruchsvolle Relief eine besondere Herausforderung dar. Die Politiker erfuhren, dass das Leistungsspektrum von Südwestbus neben klassischem ÖPNV und Schienenersatzverkehr sehr stark vom Schülerverkehr geprägt ist. Zunehmend an Bedeutung gewinne auch der Bereich Digitalisierung.

Moser und Heinrich erläuterten, dass es schwierig sei, im Ausschreibungsmarkt zu bestehen. Insbesondere die Überwachung von Anforderungen aus den Ausschreibungsunterlagen stelle Aufgabenträger immer wieder vor Herausforderungen, zum Beispiel bei der Erfüllung des Mindestlohnes. Gericke ergänzte, dass es eine weitere Herausforderung sei, dass man einerseits den chinesischen Markt nicht unbedingt fördern wolle, es aber andererseits einen Mangel an Alternativen vor Ort gebe. Was die Fahrzeuge betreffe, sei MAN großer Rahmenvertragspartner, einer der führenden europäischen Nutzfahrzeughersteller.

Kreisrätin Seifert erkundigte sich in diesem Zusammenhang nach der Elektrifizierung der Flotte. Heinrich signalisierte grundsätzlich großes Interesse an der klimafreundlicheren Variante, verwies jedoch darauf, dass das in erster Linie eine Frage der Finanzierbarkeit sei. Elektrifizierte Busse seien doppelt so teuer wie Dieselfahrzeuge. Außerdem erfüllten die Fahrzeuge, insbesondere in den Wintermonaten, nicht die erforderliche Reichweite.

Weitere Themen waren das Landesmobilitätsgesetz, der Mobilitätspass, der Gericke zufolge das System stabilisieren müsse, sowie das Deutschlandticket. Heinrich bestätigte, dass der Nachteilsausgleich des Deutschlandtickets großes Thema sei und zeigte sich dankbar für Nachteilsausgleichsmittel des Landes Baden-Württemberg.

Weiterer Ausbau des ÖPNV

Darüber hinaus verwies Heinrich auf die Notwendigkeit, den ÖPNV über Fördermittel weiter auszubauen. Aufgrund der angespannten Haushaltslage der Landkreise beobachte man die zunehmende Tendenz, das aktuelle Angebot auf den Prüfstand zu stellen und eher Reduzierungen vorzunehmen. Oft würden auch Konzepte an fehlenden Fördervoraussetzungen scheitern, wie zum Beipsiel beim Regiobus Nationalpark (Linie 400) geschehen.

Alle Anwesenden zeigten sich einig, dass es der falsche Ansatz sei, bei Nationalparklinien wie der Linie 400 zu sparen. Heinrich hob die Bedeutung des Angebots für den Tourismus hervor. Marwein ergänzte: „Busverbindungen zum Nationalpark müssen gefördert, nicht gekürzt werden. Immer mehr Parkplatzneubau für den Individualverkehr wie am Mummelsee kann nicht unser Ziel und Anspruch sein.“

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