Oberrheinischer Kunstpreis
Konzeptionelle Veränderungen beschlossen

Mit dabei bei der Unterzeichnung der neuen Vereinbarung, von links: Dr. Jörg Laubenberger (v. l.), Axel Lotz, Oberbürgermeister Marco Steffens, Martina Tripp, Dirk Knop, Kulturbürgermeister Hans-Peter Kopp, Patricia Potrykus. | Foto: Stadt Offenburg/Christoph Lötsch
  • Mit dabei bei der Unterzeichnung der neuen Vereinbarung, von links: Dr. Jörg Laubenberger (v. l.), Axel Lotz, Oberbürgermeister Marco Steffens, Martina Tripp, Dirk Knop, Kulturbürgermeister Hans-Peter Kopp, Patricia Potrykus.
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Offenburg (st). Trotz Sparkurs hat der Offenburger Gemeinderat am 26. Juli 2021 beschlossen, am renommierten Oberrheinischen Kunstpreis festzuhalten, so die Stadt Offenburg in einer Pressemitteilung. Der Kunstpreis soll als Leuchtturm mit überregionaler Ausstrahlung weiterentwickelt werden und als wichtiger Faktor zur Positionierung Offenburgs als Kulturstadt beitragen.

Gemeinsam mit dem Förderkreis Kunst+Kultur wurden konzeptionelle Veränderungen auf den Weg gebracht. In den vergangenen Monaten arbeiteten die Partner in enger und konstruktiver Abstimmung an einer neuen Vereinbarung. Diese wurde am 29. März 2022 von Oberbürgermeister Marco Steffens und dem Vorsitzenden des Förderkreises Axel Lotz im Historischen Saal des Rathauses unterzeichnet.

Mehr Transparenz

Die Auswahl der Preisträger wird transparenter werden und es wird auf die Steigerung der Kommunikation nach außen gesetzt. Das Auswahlverfahren erfolgt dreistufig. Zunächst werden die Mitglieder einer größeren, trinationalen Kommission Vorschläge einbringen. Diese werden durch die Geschäftsstelle zur Jurysitzung vorbereitet. Die abschließende Entscheidung fällt bei der Jurysitzung. Die Mitglieder der Vorschlagskommission sind nicht mit der Jury identisch.

Den Vorsitz der Jury hat der Oberbürgermeister. Er moderiert den Auswahlprozess ohne eigenes Stimmrecht. Die fünfköpfige Jury besteht aus drei Fachjuroren,  je einer aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz, sowie zwei Sachjuroren mit jeweils einer Stimme von Förderkreis und Stadt. Zum Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro erhält der Preisträger zusätzlich einen haptischen Preis sowie eine zweisprachige Publikation. Obligatorisch ist außerdem die Ausstellung in der Städtischen Galerie.

Gründung 2003

Der Förderkreis Kunst + Kultur wurde im Jahr 2003 von einer Gruppe kunstinteressierter Bürger und Unternehmen gegründet. Das Ziel ist es, die Bildende Kunst und die Kultur in der Region zu fördern, mitzugestalten und sie möglichst vielen Mitbürgern aller Altersgruppen und Schichten zugänglich zu machen.

Der erste Vertrag zwischen der Stadt Offenburg und dem Förderkreis Kunst + Kultur wurde 2010 geschlossen. Die bisherigen vier Preisträger wurden von einer Fachjury gewählt unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Klaus Gallwitz, der Ende vergangenen Jahres 91-jährig verstorben ist.

Vergeben wurden die Preise: 2011 an Corinne Wasmuht, 2014 an Miriam Cahn, 2017 an Peter Vogel, 2020 an Peter Bosshart. Eine Ausstellung der Preisträger wurde jeweils in der Städtischen Galerie gezeigt. Die nächste Preisverleihung und Ausstellung ist im Frühjahr 2024 geplant, die Vorbereitungen hierfür beginnen ab Herbst 2022. Die Auswahl des Preisträgers findet im Frühjahr 2023 statt.

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