Hilfsaktion der Jugendfeuerwehr
Offenburger Tafel wird unterstützt

Die Freitag-Vormittagsschicht der JuFO Betreuern und den Verantwortlichen Wolfhart von Zabiensky (links), Tafel, und Nils Schulze (rechts), Stellvertretender Feuerwehrkommandant | Foto: Wolfgang Schreiber
  • Die Freitag-Vormittagsschicht der JuFO Betreuern und den Verantwortlichen Wolfhart von Zabiensky (links), Tafel, und Nils Schulze (rechts), Stellvertretender Feuerwehrkommandant
  • Foto: Wolfgang Schreiber
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Offenburg (st). Helfen, wenn Hilfe gebraucht wird. Unbürokratisch, unkonventionell, schnell und effektiv. Für die Feuerwehr sind diese Attribute die Grundlage für jedes erfolgreiche Tätigwerden.

Aus diesem Grund waren für die Brandschützer nur wenige Abstimmungen nötig, um die Offenburger Tafel in der ersten Woche des neuen Jahres beim Verkauf im Tafel-Laden am Unteren Mühlbach zu unterstützen.

Wolfhart von Zabiensky, Landesvorsitzender und Vorstand der Offenburger Tafel hatte für die ersten Verkaufstage im neuen Jahr bei Oberbürgermeister Marco Steffens um Unterstützung ersucht, da die ehrenamtlichen Personalkapazitäten des gemeinnützigen Vereins, unter anderem auch aufgrund der Covid-Lage, erschöpft waren.

Versorgung von Bedürftigen

Die Offenburger Tafel, die mit ihrem Zentrallager im ehemaligen Schlachthof Tafelläden von Achern bis Waldkirch beliefert, bildet mit seinen knapp 120 Mitgliedern, den Freiwilligendienst-Leistenden, ehrenamtlichen Helfern und passiven Unterstützern, ein nachhaltiges Rückgrat bei der Versorgung von Bedürftigen. Allein in Offenburg haben 1.200 betroffene Familien Berechtigungskarten, um im Tafelladen günstig hochwertige Lebensmittel zu beziehen, die von Zabiensky und sein Helferteam Tag für Tag gespendet bekommen. Die Artikel werden von den Tafelmitarbeitern im Ladengeschäft kontrolliert und für den Verkauf vorbereitet. Zudem kommissionieren sie die Lieferungen für die anderen Verkaufsstellen.

Die Offenburger Jugendfeuerwehr (JuFO) half, und am vergangenen Montag standen vier Jugendfeuerwehrleute und zwei Betreuer zum Dienst im Ladenlokal bereit.Die 15- bis 17-Jährigen und ihre Betreuer waren durch die Tafelmitarbeiter in die Arbeitsabläufe eingewiesen worden und unterstützten in zwei Schichten vormittags und nachmittags im Ladengeschäft. Was für die Tafel wohltuende personelle Unterstützung war, hatte bei den Jugendlichen auch seinen sozialen Effekt nicht verfehlt. Das Arbeiten mit Lebensmitteln, die von der Wohlstandsgesellschaft nicht anerkannt werden, gleichwohl anderen Menschen der selben Gesellschaft das Überleben sichern, machte den einen und anderen nachdenklich. So sagte ein Jugendfeuerwehrmann, er habe nicht gewusst, dass „so viel Lebensmittel weggeschmissen würden." 
Insgesamt waren von Montag bis Freitag zwölf Jugendliche und sechs Betreuer der Jugendfeuerwehr Offenburg im Einsatz.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.