Spitzahorn musste gefällt werden
Standsicherheit nicht sichergestellt

Ein Blick auf das schlecht entwickelte Wurzelwerk eines Spitzahorns an der Gustav-Rée-Anlage | Foto: Stadt Offenburg
  • Ein Blick auf das schlecht entwickelte Wurzelwerk eines Spitzahorns an der Gustav-Rée-Anlage
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (st). Seit Anfang März sind die Bauarbeiten in der Gustav-Rée-Anlage trotz der aktuellen Situation in vollem Gang. Momentan werden die Tiefbauarbeiten im Bauabschnitt 1 durchgeführt, um die Pflasterung mit hochwertigem Betonpflasterstein vorzubereiten. Der Erhalt der in diesem Bereich bestehenden Bäume hat dabei höchste Priorität. Zur genauen Beurteilung der Bestandssituation wurde hierfür zunächst der alte Straßenbelag entfernt. Um dabei das empfindliche Wurzelwerk der Bäume nicht zu schädigen, wurde mit einem sogenannten Saugbagger in einem schonenden Verfahren der aufliegende Belag förmlich abgesaugt. Eine anschließende Prüfung durch einen Baumgutachter ergab, dass der Spitzahorn an der Kreuzung Hauptstraße/ Gustav-Rée-Anlage erfreulicherweise sehr gut erhalten ist und auch weiterhin wertvollen Schatten spenden wird.

Während des Absaugvorgangs zeigte sich jedoch auch, dass sich das Wurzelwerk eines weiter östlich gelegenen Spitzahorns an der Einmündung der Lange Straße nur unzureichend entwickeln konnte, eine dringend notwendige Durchwurzelung in die Tiefe konnte nicht stattfinden. Verantwortlich dafür waren eine massive, seitlich anliegende Betonkante und eine unterliegende Asphaltdecke, auf welcher der Baum vor etwa 40 Jahren gepflanzt wurde. Nur durch erhebliche, aus baumbiologischer und baumfachlicher Sicht unangemessene starke, Einkürzung, wäre seine notwendige Stabilität weiterhin sicherzustellen gewesen. Aufgrund der nicht mehr zu gewährleistenden Standsicherheit musste der Baum daher zeitnah gefällt werden, um eine Gefährdung der Öffentlichkeit auszuschließen.

Für einen angemessenen Ersatz wird im Zuge der Erneuerung der Gustav-Rée-Anlage jedoch eine mindestens 12 m² große Fläche für eine baumgerechte Nachpflanzung berücksichtigt.

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