Hochzeitsmesse "Ja, ich will"
Vom Traumkleid bis zur Ehevorbereitung

Die Braut zeigt Bein | Foto:  Thekla Fey

Offenburg Aktuell findet die Hochzeitsmesse „Ja, ich will“ in der Oberrheinhalle Offenburg statt. Rund 50 Austeller von Karls-ruhe über Straßburg bis nach Freiburg präsentieren auf rund 3.000 Quadratmetern alles für den schönsten Tag im Leben.

Trend geht zu Spitze

"Die Frauen heute möchten ihre Hochzeit wieder zelebrieren, Braut sein", lächelt Sandra Vogel, von Dolce Vita aus Hügelsheim, denn "jede Frau kann in einem Brautkleid wunderschön aussehen". Darin sind sich die Aussteller einig. Der Trend geht wieder zu Spitze, Tüll und Schleppe – aber nicht im klassischen Stil, sondern filigran und extravagant.

So probiert Franziska Scharbach gerade ein Kleid aus Spitze und mit langer Schleppe an. "Es ist schon aufregend, man fühlt sich wie eine Prinzessin." Eigentlich wollte sie nur gucken, doch jetzt steht sie strahlend in ihrem Kleid vor dem Spiegel. Um die 1.500 Euro kostet ein Kleid im Durschnitt – und hängt dann im Schrank. Daraus haben Valerie Muller und Mandy Walz von Yes2theDress ihre Idee des Secondhand-Brautkleides entwickelt. „Gerade im Zuge der Nachhaltigkeit entscheiden sich immer mehr Bräute für ein solches Kleid“, so Muller. Auch bei den Herren geht der Trend weg vom klassischen Anzug hin zu Farbe und Vintage. „Heute ist es durchaus möglich, zur Trauung weiße Sneaker zu tragen“, erklärt Larissa Constantin von der Firma Bonacelli.

Wer nicht selbst planen will, kann sich bei den Hochzeitsplanern vor Ort das Rundum-Sorglos-Paket zusammenstellen lassen – inklusive Hüpfburg für die kleinen Gäste. Auch Musiker und Fotografen bieten ihre Dienste für den schönsten Tag an – da fällt die Wahl schwer.

Kirchliche Trauung gefragt

Hoch im Kurs steht wieder die kirchliche Trauung. "Wobei die Paare heute gerne den ganzen Gottesdienst selbst planen möchten", so Rainer Janus von der Evangelischen Landeskirche Baden. "Die Trauung von der Stange ist passé." Die Erzdiözese Freiburg bietet zudem Ehevorbereitungstage oder Seminare für Paare an, bei denen beispielsweise die Trauringe geschmiedet werden können.
Der Trend bei den Ringen geht zu schmal und golden. „Die Damen möchten ihren Ehering sehr oft als zweiten, neben dem Verlobungsring tragen“, so Cathrin Nußbaumer vom Juweliergeschäft Otto Thüm.

Einen Eindruck von den vielfältigen Kleiderstilen können Braut und Bräutigam auf den Modeschauen bekommen. Jeweils um 11, 14 und 16 Uhr werden die neuesten Kreationen auf dem Laufsteg in der Oberrheinhalle vorgestellt. Am heutigen Sonntag ist die Messe von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Trauung von der Stange ist passé."

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