Stadtmarketing bietet auch Weinstadtführungen an
Von Offenburgs schönsten Ecken

Die Weinstadtführungen des Stadtmarketings erfreuen sich besonderer Beliebtheit. | Foto: Stadt Offenburg
  • Die Weinstadtführungen des Stadtmarketings erfreuen sich besonderer Beliebtheit.
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Offenburg (st). Von März bis Oktober bietet das Museum im Ritterhaus wieder seine beliebten Stadtführungen mit unterschiedlichen Stationen jeden Samstag kostenlos an, von Juni bis August zusätzlich jeden Mittwochabend. Ebenfalls stark nachgefragt sind die Stadtführungen mit Weinprobe unter der Regie des Stadtmarketings. Ob das Rekordjahr 2019 zu toppen ist, wird sich nach der Saison zeigen.

Rekordteilnahme

Mit 800 Teilnehmenden bei 48 kostenlosen Führungen kann das Museum 2019 auf ein Rekordjahr zurückblicken. Auch die 171 gebuchten Führungen waren mit 2.714 Teilnehmenden wieder sehr gut besucht. Wer die Innenstadt, den Salmen, die Stadtmauer, die Gewölbekeller, die Kleindenkmale, die Oststadt mit der Dreifaltigkeitskirche, die Kirchen oder den Historischen Waldbachfriedhof näher kennenlernen will, kann sich auf das große Fachwissen der neun Stadtführer freuen. „Mit viel Herzblut und Engagement bringt unser Stadtführer-Team sein großes Fachwissen, gespickt mit der einen oder anderen Anekdote, den Teilnehmenden näher“, freut sich Museumspädagogin Nadine Rau, zuständig für die Stadtführungen. Gegen ein kleines Entgelt, vor allem motiviert aus der Liebe zu ihrer Heimatstadt, leiten die meisten schon seit vielen Jahren die Führungen. Angeboten werden auch Führungen auf Englisch, Französisch und Spanisch.

Gewölbekeller

Besonders begehrt sind die Gewölbekeller-Führungen, immer am letzten Samstag im Monat. „Das liegt wohl daran, dass sie nicht öffentlich zugänglich sind. Wir haben bei den meisten die Schlüsselhoheit“, erklärt Rau. „Die drei privaten Keller werden nur unter vorheriger Absprache mit den Inhabern geöffnet“, informiert sie weiter. „Die Kleindenkmale bereiten besonders den Offenburgern überraschende Erkenntnisse“, verrät Rau. Die Führung auf dem Historischen Waldbachfriedhof bietet das Museum unter rein historischen Gesichtspunkten an, während der Förderverein im Rahmen ihrer Arboretum-Führung mehr auf die Bepflanzung des Friedhofs eingeht. In diesem Jahr bietet das Museum nur drei Führungen im Salmen an. „Das hat seinen Grund in dessen Neukonzeption und mehreren geplanten Sonderveranstaltungen“, erklärt die Museumspädagogin. Ebenfalls nur drei Termine werden für die Mikwe, das jüdische Ritualbad, angeboten. „Im Rahmen der regulären Innenstadtführungen ist die Mikwe aber auch eine Station. Und nicht zuletzt kann man auch während der Sonderöffnungszeiten in Kooperation mit dem Jugendbüro/Mehrgenerationenhaus über die Ausstellung im Gewölbekeller viel über die Mikwe erfahren“, erklärt Rau.

Barrierefreie Führungen 

Gebuchte Gruppenführungen können ganzjährig zu gewünschten Terminen vereinbart werden. Bis elf Personen kostet eine Führung 80 Euro, von zwölf bis 21 Personen 90 Euro und ab 22 Personen 100 Euro. „Gebucht wird oft im Rahmen von Weihnachtsfeiern oder von Reisegruppen, die auch den Weihnachtsmarkt besuchen“, weiß Rau.
„Barrierefreie Stadtführungen werden in der Innenstadt und als Stadtmauerrundgang angeboten. Dabei achten die Stadtführer darauf, dass mobilitätseingeschränkte Teilnehmende bei den Führungen gut mithalten können. Dazu eignen sich die Mittwochabende mehr als die sehr belebten Innenstadtstraßen an Samstagen“, informiert Rau. Auch werden Strecken gewählt, bei denen die Bordsteinkante abgesenkt und so von Personen mit Rollatoren besser zu nutzen ist.

Erwartungen mehr als erfüllt

Ein positives Resümee der Weinstadtführungen 2019 zog auch die Abteilung Stadtmarketing der Stadt Offenburg. „Mit nahezu 500 Gästen bei insgesamt 22 Weinstadtführungen wurden unsere Erwartungen mehr als erfüllt“, zeigen sich die Verantwortlichen erfreut. Ob Gruppenbuchungen oder die regelmäßigen Weinstadtführungen von Mai bis Oktober – jede Führung war ausgebucht und begeisterte die Teilnehmenden.
Bei dem rund zweistündigen Spaziergang durch die Innenstadt, den Zwingerpark und in den Vinzentiusgarten wird an sechs Stationen Wissenswertes über die Geschichte von Offenburg und des Weines vermittelt. Und an jeder Station gibt es jeweils eine Kostprobe der Offenburger Weinbaubetriebe.
„Wir freuen uns, ein so hoch engagiertes Stadtführer-Team in Offenburg zu haben. Sie werben für unsere Stadt sowohl bei der Offenburger Bevölkerung als auch bei den Touristen und sind daher ein unverzichtbares Sprachrohr für Offenburg“, ist Rau überzeugt. Die Stadt bedankt sich bei ihnen mit einer persönlichen Einladung zum Neujahrsempfang.

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