Schweizer Tiertransporteur informiert Polizei
Fünf Ponys gerettet

Offenburg (st). Am Mittwochnachmittag meldete sich ein Schweizer Tiertransporteuer bei der Polizei und teilte mit, dass er in Offenburg fünf aus Ungarn kommende Ponys übernehmen und in die Schweiz transportieren sollte. Der Mann hatte jedoch Bedenken bezüglich der Echtheit der Transportpapiere und verständigte die Polizei.

Kontrolle von Polizei und Veterinäramt

Die Polizei führte zusammen mit dem Veterinäramt eine Kontrolle durch. Dabei wurde festgestellt, dass nicht nur die Transportpapiere gefälscht waren, sondern auch ein amtstierärztliches Zeugnis zum Transport der Tiere fehlte. Der Transport selbst fand unter widrigen Bedingungen für die Pferde statt. Die Ponys waren dehydriert und hatten starken Nasenfluss. Aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes der Tiere ordneten die Amtsveterinäre eine ortsnahe Quarantäne an.

Außer den Ponys hatte die 50-jährige ungarische Verkäuferin auch einen neun Wochen alten Chihuahua-Welpen dabei. Diese dürfen allerdings erst im Alter von 15 Wochen und gültiger Tollwutimpfung nach Deutschland eingeführt werden. Der sorglose Umgang mit den Tieren dürfte für die Verkäuferin nun teuer werden. Sie muss sich wegen Betruges, Urkundenfälschung, Verstoßes gegen die Binnenmarkttierseuchenschutzverordnung und diverser Tiertransportverstöße bei der Staatsanwaltschaft verantworten.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.