Dessert krönt jedes Menü
Nachtisch als süßes Finale

Beim Dessert isst das Auge immer auch mit.

Ortenau (gro). Es ist die Krönung eines jeden Menüs und für so manchen sogar der wichtigste Gang: das Dessert. Es steht am Ende der Speisenfolge. Der Begriff kommt aus dem Französischen und leitet sich von desservir – also abdecken – ab. Es handelt sich um den Gang, der nach dem Abräumen der Tafel verzehrt wird.

Pudding, Baba und mehr

Die Nachspeisen werden in verschiedene Gruppen unterteilt: Bei den klassischen Süßspeisen handelt es sich meist um cremige Zubereitungen der warmen und kalten Küche. Gesüßt wird mit Zucker, Honig oder Fruchtsüße. Zu den warmen Süßspeisen gehören Puddinge, Babas, Savarins und Aufläufe. Aber auch Krapfen, süße Omelettes, Schmarrn oder Strudel fallen darunter. Schon fast ein Essen für sich sind Reisspeisen mit Früchten. Geleespeisen, Cremespeisen, Fruchtgrützen, Quark- und Joghurtdesserts, aber auch Flammeris sind typische kalte Süßspeisen. Beliebt als Dessert sind auch Speiseeis, Obst oder Gebäck – vor allem in Verbindung mit einer Cremefüllung.

Es gibt Klassiker, die man kennen sollte. Einfach, aber genial ist die französische Crème brûlée. Dabei handelt es sich um eine Crème aus Milch, Sahne, Zucker und Eigelb, die im Ofen stockt. Nach dem Abkühlen wird sie mit Zucker bestreut, der entweder unter dem heißen Grill oder mit einem Gasbrenner karamellisiert wird. Eng verwandt ist diese französische Spezialität mit der spanischen Crema catalana.

Kuchen zum Nachtisch

Auch ein Stück Apfelstrudel kann ein leckerer Nachtisch sein. Vor allen Dingen, wenn er lauwarm mit heißer Vanillesoße serviert wird. Wenn dann noch die Äpfel eine leichte Säure mitbringen, steht der Geschmacksexplosion nichts im Wege. US-Amerikaner lieben Pies, allen voran die berühmte Apple Pie mit frischen Äpfeln. Wichtig dabei ist, dass die Äpfel süß und saftig schmecken, während die Kruste, die sie bedeckt, schön knusprig sein sollte. Perfekt wird der Apple Pie, wenn er mit Schlagsahne gekrönt wird.

Alle, die ohne Schokolade nicht leben können, lieben Mousse au Chocolat. Die luftige Masse wird aus Bitter- und Vollmilchschokolade, Sahne, Butter und Eier zubereitet. Sie ist ein echter Klassiker und schmeckt am besten frisch aus dem Kühlschrank mit ein wenig Kakao bestreut. Verzierungen wie Sahne oder Obst braucht sie nicht, vor allem, wenn hochwertige Schokolade verwendet wurde.

Kühles zum Schluss

Das gilt auch für einen weiteren Klassiker in Sachen Nachtisch: Speiseeis. Überraschenderweise lässt es sich leichter selbst herstellen, als man glaubt. Es braucht nur eine Eismaschine und gute Zutaten und schon kann in den unterschiedlichsten Sorten geschwelgt werden. Wer die Investition scheut: Sorbets und Cassata lassen sich auch ohne spezielles Küchengerät im Eisschrank zaubern.

Das Lieblingsdessert der Italiener ist Panna cotta. Sahne wird mit Zucker aufgekocht und schließlich mit zuvor eingeweichter Gelatine versetzt. Puristen reichen schon diese Zutaten, es gibt Spielarten mit Vanilleschoten oder Zitronenab-rieb. Die Krönung ist ein wenig Himbeermus.

Sauberkeit ist wichtig

Auf welches Dessert auch immer die Wahl fällt: Wer sich an die süße Küche wagt, der sollte auf Sauberkeit achten. Schließlich werden oft Eier verarbeitet. Auch die Schalen oder Gläser sollten keine Verunreinigungen aufweisen. Denn wenn der Flammeri oder die Crème gestürzt werden soll, kann dies böse Folgen haben – sie bleiben dann an der Form kleben.

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