Genussvolle Silvesterparty
Raclette, Fondue oder Buffet

Eine gute Idee für das Silvesterbuffet: Fingerfood, das auf großen Löffeln serviert wird.
  • Eine gute Idee für das Silvesterbuffet: Fingerfood, das auf großen Löffeln serviert wird.
  • hochgeladen von Anne-Marie Glaser

Die Weihnachtsfeiertage sind noch nicht vorüber, da steht schon der Jahreswechsel vor der Tür. Traditionell wird der letzte Tag im Jahr – Silvester – gerne im Kreis der Familie oder mit Freunden gefeiert. Da der gesellige Abend stets um Mitternacht endet, wenn das neue Jahr mit einem Glas Sekt begrüßt wird, bieten sich für die Silvesterparty Gerichte an, die einige Zeit dauern können oder dürfen.

Damit auch der Gastgeber mitfeiern kann und nicht den Abend in der Küche verbringt, sind Fondue, Raclette oder ein Buffet geradezu ideal. Wofür man sich entscheidet, hängt davon ab, wie viele Gäste man für den Start ins neue Jahr eingeladen hat.

Es sollten nicht mehr als sechs Personen sein, die sich um einen Fonduetopf versammeln. Wer mehr Gäste hat, der sollte mehrere Rechauds auf den Tisch stellen. Es gibt verschiedene Arten des Kochens am Tisch: Beim klassischen Fleischfondue werden feine Stücke von Rind, Schwein, Geflügel oder Lamm entweder in heißem Öl – es sollte unbedingt ein geschmacksneutrales sein – oder in heißer Fleischbrühe gegart. Wer die Variante mit Öl, Bourgignonne genannt, bevorzugt, sollte das Fleisch in Würfel schneiden. Sie lassen sich gut auf die Fonduegabel stecken. Weniger fett ist natürlich die Spielart mit der Fleischbrühe, Chinoise genannt. Hierzu wird das Fleisch am besten in feine Scheiben geschnitten und entweder in Röllchen gewickelt auf eine Gabel gesteckt oder in die Netzkörbchen, die auch beim Mongolentopf verwendet werden, gegeben. Diese ermöglichen es auch, Gemüse wie Pilze, Blumenkohl oder Zwiebel mitzugaren. 

Unentbehrlich bei einem Fondue sind die Soßen, in die das fertige Fleischstückchen getaucht wird. Die Klassiker aus dem Bereich der auf Mayonnaise basierten Soßen sind Aioli, Sauce Tartare, Sauce Remoulade, Currysauce und Sauce Andalouse. Ergänzt werden können sie mit Dipps aus aller Herren Länder: Wer es asiatisch mag, der nimmt eine süß-scharfe Chilisoße dazu. Indische Chutneys besitzen ein ganz besonderes Aroma, aber auch feurige, mexikanische Salsas passen gut.
Eine schöne Möglichkeit, sich die Zeit bis zum Jahreswechsel zu vertreiben, ist das Raclette: Auch hier gilt, die Zahl der Gäste muss mit der Zahl der vorhandenen Raclettepfännchen übereinstimmen.

Am besten schmeckt natürlich der dazugehörige Raclette-Käse, auch Gomser-Käse genannt. Er stammt aus der Schweiz und das Original ist die würzigste Spielart aller angebotenen Sorten. Es gibt aber auch milderen französischen Raclette-Käse und welchen aus Deutschland – viele Sorten werden aromatisiert mit Knoblauch, Chili oder Kräutern. In der Urversion braucht es außer Raclettescheiben, gekochten Kartoffeln und Cornichons nichts. Die Kartoffelscheiben werden entweder im Pfännchen mit Käse überbacken oder mit dem geschmolzenen Käse auf dem Teller übergossen.

Das Ganze ist natürlich ausbaufähig: Tomaten, Schinken, Salami, Mini-Frikadellen, Paprika, Chili und vieles mehr eignen sich ebenfalls zum Überbacken. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch andere Käsesorten schmecken lecker, wenn sie mit den unterschiedlichen Zutaten ins Raclettepfännchen wandern.

Wer mehr als zwölf Gäste hat, der sollte auf ein Buffet setzen: Das lässt sich auch zu Hause gut umsetzen. Der Vorteil: Alles kann vorbereitet werden, auch hier haben die Gastgeber Zeit, mit ihren Gästen zu feiern und müssen nicht letzte Hand an die Gänge eines Menüs in der Küche legen. Zu Beginn steht die Entscheidung: Will ich ein kaltes oder ein warmes Buffet anbieten?

Einfacher zu handhaben ist natürlich ein kaltes Buffet, da es keine Warmhalteplatten, Rechauds oder andere praktische Helfer braucht. Die einzelnen Speisen werden auf Platten angerichtet. Die Gäste dürfen sich selbst bedienen. Ganz wichtig: Es müssen natürlich genug Teller da sein, damit jeder einen bekommt und der Teller auch mal ausgetauscht werden kann. Nicht jeder mag Fisch und Fleisch vom selben Geschirr essen. Praktisch ist, wenn es sich um kleine vorgerichtete Häppchen handelt. Die finden leicht auf einem Teller Platz und man muss nicht unbedingt an einem Tisch sitzen, um sie zu essen.

Wer sich ein Motto setzen möchte, wird vielleicht in den verschiedenen Länderküchen fündig: Frankreich, Italien, Spanien, aber auch Deutschland eignen sich. Eine Idee wäre auch Fastfood im Miniformat anzubieten: kleine fertige Burger, Kebab in kleinem Format, Currywurst im Schälchen, Mini-Frikadellen, bereits portionierte Spareribs oder auch Chicken Wings. Dazu passen warme Tacos. Eine schöne Idee ist auch ein Topf mit Suppe, aus dem jeder sich selbst eine Portion nehmen kann. 

Auf einem guten Buffet sollten Salate nicht fehlen. Die Klassiker sind natürlich Nudel- und Kartoffelsalat. Grüner Salat ist insofern etwas schwierig, da er in der Soße schnell zusammenfällt. Deshalb sollten die Salatblätter immer extra zur Soße serviert werden.
Christina Großheim

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