Ortenau In knapp einem Monat werden die Bundesbürger zur Wahl eines neuen Bundestages aufgerufen. Die Städte und Gemeinden in der Ortenau sind auf insgesamt drei Wahlkreise – Lahr-Emmendingen, Offenburg und Schwarzwald-Baar – aufgeteilt. Die Wahlkreiskandidaten der bei der vergangenen Wahl in den Bundestag eingezogenen Parteien haben wir zu ihren Standpunkten zu wichtigen politischen Themen befragt. In dieser Woche haben wir den Kandidaten folgende Fragen gestellt:
Was braucht es, damit die Wirtschaft wieder brummt?
Wie geht es mit der Energiewende weiter?
Die Antworten geben ausschließlich die Meinung der befragten Wahlkreiskandidaten wieder.
Zu 1.: Wir müssen die Wirtschaft von Bürokratie und hohen Steuern entlasten. Die Strompreise sind zu hoch, darum müssen wir die Netzentgelte deckeln. Dafür sind Gesetze vorbereitet, die wir schnell beschließen können. Wir brauchen öffentliche Investitionen in unsere Infrastruktur. Die Bauwirtschaft gilt es zu beleben und mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, indem wir unter anderem Baustandards absenken. Das Bürgergeld müssen wir reformieren, weil es Fehlanreize bietet. Es braucht keine AfD, die den EU-Austritt, den sofortigen Abriss aller Windräder und den Massenrauswurf von Arbeitnehmern mit Migrationshintergrund fordert, weil das unsere Wirtschaft ruinieren würde.
Zu 2.: CDU und FDP haben 2011 zu Recht den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen, weil uns das abhängig von Uranimporten macht und wir noch immer kein Endlager haben. Weltweit besteht der Zubau von Stromerzeugung fast vollständig aus erneuerbaren Energien. Die Zukunft sind deshalb erneuerbare Energien. Windkraft hat vor allem an der Küste Potential. Die Chancen der Geothermie sollten wir nutzen. Um Windstrom in den Süden zu bringen, gilt es den begonnenen Leitungsbau fortzusetzen. Die Netzentgelte sind aber viel zu hoch und müssen deutlich gesenkt werden, damit unsere Betriebe keinen Wettbewerbsnachteil haben.
Zu 1.: Unsere Wirtschaft steht vor strukturellen Herausforderungen. Die Umstellung auf umweltschonende Produktion mit erneuerbarer Energie macht vielen Betrieben zu schaffen. Die SPD kämpft um die Arbeitsplätze in Deutschland, auch hier in der Region. Wir reformieren die Schuldenbremse, senken die Strompreise und investieren mit den Mitteln unseres Deutschlandfonds zielgerichtet in die lange vernachlässigte Infrastruktur und in Bildung. Unser „Made in Germany“- Bonus von zehn Prozent für Investitionen hier im Land wird die Konjunktur ankurbeln. Die gemeinsame Anstrengung ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder. Jetzt nicht zu handeln, käme die viel teurer!
Zu 2.: Wir bekennen uns zu den Klimazielen für Deutschland und die EU. Der Ausbau der erneuerbaren Energien aus Sonne, Wind und Wasser wird Deutschland – ohne Atomkraft, Gas und Kohle – unabhängiger und nachhaltiger machen. Der Deutschlandfonds soll staatliches und privates Kapital bündeln, um Energienetze auszubauen, den Wohnungsbau anzukurbeln und Innovationen zu fördern. Zugleich senken wir die Stromkosten, indem wir die Netzentgelte halbieren. Die von uns geförderte kommunale Wärmeplanung führt zu einem klimaneutralen Gebäudebestand und sichert eine klimafreundliche Energieversorgung auf kommunaler Ebene, was die Energiewende vor Ort maßgeblich voranbringen wird.
Zu 1.: Unsere Wirtschaft ist stark, wenn unsere Region stark ist. Deshalb haben wir 2024 allein 65 Millionen Euro für schnelles Internet investiert – eine Grundlage für Digitalisierung und modernes Arbeiten. Ich habe mich für gezielte Förderprogramme eingesetzt, die unseren Mittelstand stärken und unsere Heimat stärker machen. Gleichzeitig sorgen wir mit kluger Diplomatie dafür, dass unsere exportstarken Unternehmen weiter wachsen können.
Zu 2.: Wir haben schon viel erreicht: Der Ausbau von erneuerbaren Energien nimmt Fahrt auf, Genehmigungen werden beschleunigt, und Bürgerprojekte bringen regionale Wertschöpfung. Aber es bleibt viel zu tun. Als Ihre Abgeordnete setze ich mich dafür ein, dass die Energiewende sozial gerecht bleibt und jeder Zugang zu günstiger, sauberer Energie hat.
Zu 1.: Eine Politik, die die zahlreichen Fleißigen im Land wieder in den Mittelpunkt stellt und sie bei Steuern und Abgaben entlastet, anstatt immer weiter belastet. Unsere Unternehmen brauchen zudem wieder Verlässlichkeit und Vertrauen. Solange keiner weiß, ob das, was die Regierung heute sagt, morgen noch gilt, investiert hier niemand. Außerdem ist der Standort Deutschland derzeit schlicht zu teuer. Darum brauchen wir niedrigere Energiekosten durch ein breiteres Angebot, eine generelle Begrenzung von Steuern und Abgaben, inklusive einer Unternehmenssteuerreform und endlich echte Entlastung von unnötiger Bürokratie, die lähmt und noch dazu Dinge teurer macht.
Zu 2.: Energie muss wieder bezahlbar werden, für Privathaushalte und für die Wirtschaft. Darum müssen wir den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter vorantreiben, den Energiemix aber breiter aufstellen und nicht ideologisch verengen. Bei der Frage, wo neue Anlagen entstehen, müssen wir stärker auf die vorhandenen Netzkapazitäten achten, damit die Kosten des Netzausbaus und damit die Netzentgelte nicht weiter steigen. Entscheidend für klimaneutrale Industrie in der Ortenau ist, dass die Pläne von Minister Habeck zum Wasserstoffkernnetz korrigiert werden. Die Ampel will die Ortenau davon abhängen, das dürfen wir nicht hinnehmen.
Zu 1.: Mir ist wichtig, den Menschen Zuversicht in die Zukunft zu geben. Wir brauchen eine Kultur des Machens und Investierens, damit Deutschland wieder nach vorne kommt. Deshalb müssen die richtigen Anreize gesetzt werden: Es soll Freude machen, Leistung zu bringen und Verantwortung zu übernehmen. Dazu sollen Überstundenzuschläge steuerfrei werden. Niedere und mittlere Einkommen sowie Unternehmen sollen entlastet werden und die Hinzuverdienstmöglichkeiten für Rentner verbessert werden. Das Bürgergeld setzt falsche Anreize, wir wollen mit der Grundsicherung denen besser helfen, die wirklich Hilfe brauchen.
Zu 2.: Momentan leisten wir uns eine Doppelstruktur. Wir bezahlen für Kraftwerke, die nicht laufen, wenn zu viel Wind weht und Sonne scheint und für Kraftwerke, die nicht laufen, wenn genug Wind weht und Sonne scheint für den Fall, dass es mal zu wenig sein könnte. Die Energiewende kostet laut Hochrechnungen 1,3 Billionen Euro. Das ist eine enorme Belastung. Wir können die Belastungen reduzieren, indem wir auf wirtschaftliche Lösungen setzen und nicht unwirtschaftliche Lösungen subventionieren. Durch den Ausbau der Netze und dem Aufbau von Speichern können die Stromkosten auch gesenkt werden. Wir wollen die Stromsteuer und die Netzentgelte senken.
Zu 1.: Wir brauchen tiefgreifende Reformen, um als Land wieder wettbewerbsfähiger zu werden. Das betrifft die Unternehmens- genauso wie die Einkommenssteuer. Heute ist es so, dass Wertschöpfung in Deutschland zu teuer ist und Arbeiten sich zu wenig lohnt. Wir müssen für deutlich niedrigere Energiepreise sorgen, denn aktuell leiden Unternehmen und Bürger massiv unter den hohen Strompreisen. Ganz generell musss die Bürokratie reduziert werden, die Verwaltung schnellere Entscheidungen treffen und insgesamt die Potenziale der Digitalisierung besser genutzt werden. Wir sind zu behäbig und bequem. Jedes noch so kleine Risiko soll wegreguliert werden. Das muss sich ändern.
Zu 2.: Wir stehen zum Ziel der Klimaneutralität Deutschlands bis 2045. Dieses komplexe Ziel erreichen wir aber nicht mit ideologischen Experimenten, sondern durch Wettbewerb, Innovationen und belastbare Rahmenbedingungen. Drei Jahre Ampel sollten uns Mahnung genug sein. Entscheidend dürften eine konsequente CO2-Bepreisung samt Ausgleich zur Absenkung von Stromsteuer und Netzentgelten sowie eine stringente Förderpolitik, aber auch genug regelbare Energie für Mangelzeiten sein. Dass dieser Weg trägt, zeigen die „Musterländer“ Schweden und Norwegen, die seit vielen Jahren und mit Erfolg den CO2-Verbrauch bepreisen. Daran müssen wir uns orientieren.
Zu 1.: Damit unsere Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen kann, braucht es vor allem drei Dinge: mehr Fachkräfte, mehr Innovation und weniger unnötige Bürokratie. Diese Ziele will ich fördern. Unsere Unternehmen brauchen außerdem Rahmenbedingungen, die verlässlich sind. Planungssicherheit, eine funktionierende Infrastruktur, günstige Energiepreise und eine umfassende Förderung von Forschung und Entwicklung bilden zentrale Eckpfeiler. Deutschlands Unternehmen müssen bei Zukunftstechnologien und Nachhaltigkeit die Entwicklung anführen, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Digitalisierung von Wirtschaft und Verwaltung müssen wir vorantreiben.
Zu 2.: Bis 2035 können und sollten wir erreicht haben, dass unser gesamter Strom klimaneutral hergestellt wird. Wir werden es dann mit einem Mix aus Wind- und Sonnenenergie, Wasserkraft, Geothermie und naturverträglicher Bioenergie zu tun haben. Und das ist gut so: Strom, Wärme und Mobilität werden auf diese Weise für alle in Deutschland bezahlbar sein, und auch unsere Wirtschaft profitiert wesentlich von niedrigen Energiepreisen. Eine Aufgabe, der wir uns in Deutschland noch widmen müssen, ist der Netzausbau. Genügend Speicher und der Hochlauf der Wasserstofftechnologie helfen uns in Zukunft, Schwankungen bei der Stromproduktion sinnvoll auszugleichen.
Zu 1.: Ich denke, das Wichtigste ist, dass wir Unternehmen wieder mehr Luft zum Atmen geben. Weniger Bürokratie und klare Rahmenbedingungen sind dafür entscheidend. Wir müssen in Dinge investieren, die den Standort langfristig stärken – Forschung, Digitalisierung und eine saubere, bezahlbare Energie. Ohne Fachkräfte aus dem Ausland werden weder Mittelstand noch Großunternehmen ihre Innovationskraft entfalten können. Ein weltoffenes Deutschland in einem starken Europa ist die beste Wirtschaftspolitik!
Zu 2.: Die Energiewende ist für uns eine große Chance – nicht nur für das Klima, sondern auch wirtschaftlich. Deutschland hat hier das Potenzial, weltweit führend zu sein, wenn wir den Ausbau erneuerbarer Energien und neuer Technologien, wie Wasserstoff, energisch vorantreiben. Die Kosten müssen fair verteilt werden. Klimaschutz und bezahlbare Energie sind kein Widerspruch!
Zu 1.: Wir dürfen uns nicht länger auf ein "weiter so" verständigen. Deutschland sollte führend im Bereich Elektroautos werden, da die aktuelle Situation zeigt, dass wir auf klimaschützende Technologien setzen sollten. Eine konsequente Energiewende ermöglicht es uns, die Umwelt zu schützen, Strompreise zu reduzieren, neue Arbeitsplätze zu schaffen und als Vorreiter innovativer Energiespeichertechnologien zu agieren. Dies erfordert jedoch gezielte Investitionen und eine zukunftsorientierte Politik, die auch mit Krediten in die Zukunft investiert.
Zu 2.: Um die Energiewende voranzutreiben, sollten wir die Förderung von Energiespeichern intensivieren und die bestehenden Hürden für erneuerbare Energien abbauen. Für eine zuverlässige und unabhängige Energieversorgung ist es unerlässlich, Energiespeicher, erneuerbare Energien und ein intelligentes Stromnetz zu integrieren. Diese Maßnahmen werden dazu beitragen, die Stabilität und Effizienz unseres Energiesystems zu erhöhen und gleichzeitig unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.
Zu 1.: Weniger Bürokratie, spürbare Steuerentlastungen für Unternehmen und Investitionen in den Wirtschaftsstandort. Wir setzen uns für Entlastungen ein, insbesondere für den Mittelstand, der das Rückgrat unserer Wirtschaft bildet. Nur mit einem unternehmensfreundlichen Klima schaffen wir Wachstum und neue Arbeitsplätze. Das Sozialste, was man machen kann, ist den Menschen einen Arbeitsplatz zu ermöglichen.
Zu 2.: Die Energiewende muss gemeinsam mit Wirtschaft und Bürgern gestaltet werden – nicht gegen sie. Wir setzen auf Technologieoffenheit und fördern alle klimafreundlichen Technologien. Unser Ansatz ist, den CO₂-Zertifikatehandel auf alle Sektoren auszudehnen. Die bisherigen Erfolge zeigen, dass dies eine wirtschaftsfreundliche Maßnahme ist, die effektiv zur Erreichung der Klimaneutralität beiträgt. Den deutschen Alleingang wollen wir beenden und zusammen mit den EU-Staaten die gemeinsame Energiewende schaffen.
Zu 1.: Bürokratie, Arbeitskosten, Energiepreise, Steuern und Abgaben reduzieren. Unendlich viele Berichtspflichten und kleinteilige politische Steuerung fressen einen Haufen Arbeitszeit, in der kein Geld verdient wird. Ständig neue Vorschriften verunsichern Investitionen. Mikromanagement und unzählige, unübersichtliche Fördertöpfe nerven auch die Kommunen und schränken zudem deren Handlungsspielräume ein. Hier müssen wir ambitioniert durchforsten. Die Leute müssen wieder Spaß am Arbeiten bekommen, weil ihre Anstrengung sich im Netto spürbar auszahlt und vernünftiges Haushalten wieder das Sparen auf den nächsten kleinen Traum erlaubt.
Zu 2.: Hier ist glücklicherweise einiges zur Beschleunigung des Infrastrukturausbaus richtig eingeleitet worden. Der Netzausbau geht langsam voran, wird aber das große Thema für die Preis- und Versorgungssicherheit bleiben. Noch zu häufig höre ich den Ärger, dass fertige PV-Anlagen ewig nicht angeschlossen werden können, weil Prüfer fehlen. Noch mehr Pragmatismus bleibt also ein Thema. Aufhören muss unnötiges Strebertum, die Ziele früher als der Rest Europas erreichen zu wollen, obwohl wir zusätzlich als einzige noch auf Atomkraft verzichten möchten. Das macht die Aufgabe nur noch schwieriger und bringt dem Klima überhaupt nichts.
Zu 1.: Wir brauchen in Deutschland eine umfassende, wirtschaftspolitische Neuausrichtung! Dazu gehören für mich: Bürokratieabbau mit der Kettensäge, die Abschaffung des Solidaritätszuschlags und eine Senkung der Körperschaftsteuer, eine Abschaffung von unnötigen klimapolitischen Regulierungen und Subventionen, der „Tarif auf Rädern“ zur dauerhaften Vermeidung der kalten Progression und eine spürbare Erleichterung für Arbeitsmigration.
Zu 2.: In der Energiepolitik müssen wir dringend zurück zu einer vernünftigen Planung, die in Energietechnologien Chancen sieht und nicht verbietet! Energiewende heißt für uns mehr als Photovoltaik oder Windräder! Wir wollen eine technologieoffene Entwicklung innovativer Energieträger. Dazu gehören für uns auch klimafreundliche Zukunftstechnologien wie die Kernfusion. Wir wollen die Stromsteuer auf das EU-Mindestmaß absenken und uns im zweiten Schritt für Ihre Abschaffung einsetzen.
Zu 1.: Damit die Wirtschaft wieder anläuft, braucht es günstige Energiepreise und motiviertes und qualifiziertes Personal. Bei allen politischen Maßnahmen sollte der Fokus dabei immer vor allem auf dem Mittelstand liegen, dem Rückgrat unserer Wirtschaft. Steuererleichterungen fördern Investitionen und schaffen Arbeitsplätze. Für bezahlbare Energiepreise setzen wir auf eine technologieoffene Energiewende, die auch Kernenergie einbezieht. Ideologiegetrieben hohe Strompreise belasten Industrie und Verbraucher. Durch die Förderung der dualen Ausbildung stärken wir die Fachkräfte von morgen. Die Bürokratie muss drastisch reduziert werden.
Zu 2.: Die Energiewende ist gescheitert, weil sie auf Ideologie statt auf Vernunft basiert. Wir setzen auf eine technologieoffene Energiepolitik, die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit in den Mittelpunkt stellt. Kernkraft und moderne Technologien müssen eine Rolle spielen. Die Abhängigkeit von instabilen und teuren Importen sowie die Förderung ideologiegetriebener, ineffizienter Projekte muss beendet werden. Eine stabile, sichere und bezahlbare Energieversorgung ist das A und O für Wirtschaft und Wohlstand in Deutschland. Es braucht eine pragmatische Energiepolitik, die Wirtschaft und Verbraucher entlastet. Nur so bleiben die Preise bezahlbar und die Versorgung stabil.
Zu 1.: Deutsche Unternehmenssteuern sind im internationalen Vergleich zu hoch und hindern unsere Unternehmen daran, dringend benötigte Zukunftsinvestitionen vorzunehmen. Die immense Steuer- und Abgabenlast, eine überbordende Bürokratie mit unzähligen Regulierungen und Verboten nimmt ihnen zudem die Luft zum Atmen. Hier gehört einiges vom Kopf auf die Füße gestellt. Wir streben eine funktionierende Wirtschaft an, die aus eigener Kraft und Profitabilität bestehen kann. Die Sanktionspolitik gegen Russland und die verheerende Energiepolitik, die die Preise in die Höhe treiben, machen den Unternehmen das Leben schwer. Eine 180-Grad-Wende ist dringend notwendig und überfällig.
Zu 2.: Die jahrzehntelange Fokussierung auf die ideologiegetriebene „Klimapolitik“ und die bevorzugte Behandlung der angeblich erneuerbaren Energien haben Deutschland in eine energiepolitisch prekäre Lage gebracht. Der von allen Parteien betriebene Ausstieg aus Kern- und Kohleenergie hat diese Situation verschärft. Im Zuge der Russlandsanktionen ist unsere bezahlbare Energieversorgung zusätzlich erheblich gefährdet. So sind wir nicht mehr wettbewerbsfähig. Die AfD setzt im Sinne der Bürger und der Wirtschaft auf Marktwirtschaft und Technologieoffenheit und konsequent auf den Dreiklang der Energieversorgung aus Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz.
Zu 1.: Deutschland wäre schon viel geholfen, wenn man den Irrsinn der letzten Jahre pauschal rückabwickelt. Ein Industrieland braucht sichere, verfügbare und günstige Energie, keine Windkraftmonsteranlagen im Schwarzwald und Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Flächen, bei monatelanger Dunkelflaute. Wir brauchen hoch motivierte, gut gebildete Arbeitskräfte und ein Umfeld, das die Investitionsquote wieder erhöht. Energie, Steuern und Arbeit sind die Hauptstellschrauben für eine Volkswirtschaft, neben vielen anderen Nebenfaktoren. Wer faire Löhne gewährleisten will, muss Energiekosten und Steuern senken, sonst wird er vom Markt gefegt.
Zu 2.: Wir werden sofort die 180-Grade-Wende einleiten und den wirtschaftlich und ökologisch schädlichen Klimairrsinn beenden. Die EKF-Ausgaben werden genauso gestrichen, wie die maßlose CO2-Abzocke. Wir werden dafür sorgen, dass unsere Industrie und Privathaushalte wieder sicheren und günstigen Strom erhalten, wie das zum Beispiel bei unseren französischen Nachbarn möglich ist, wo Strom fast die Hälfte kostet. „Kernkraft ist Glück und Trumpf“ zugleich, sagte Frankreichs Präsident vor ein paar Jahren. Heute bezieht Deutschland seinen Strom während der Dunkelflaute eben aus Frankreich. Und für alle Klimafanatiker: Kernkraft gilt in der EU als allerbester Klimaretter!
Zu 1.: Die Linke will die Wirtschaft ankurbeln, indem wir in soziale Gerechtigkeit, gute Arbeit und Klimaschutz investieren. Mit öffentlichen Programmen sollen bezahlbarer Wohnraum, sanierte Schulen, Kitas und Infrastruktur sowie die Energiewende vorangebracht werden. Das schafft gut bezahlte Arbeitsplätze und stärkt die regionale Wirtschaft. Zudem wollen wir die Schuldenbremse auflösen und Investitionen in zukunftsfähige Projekte fördern. Immer mehr Menschen leiden in Deutschland unter Armut, wir wollen uns dieser Armut entgegenstellen. Es ist wichtig, dass Menschen sich wieder mehr leisten können. Die erhöhte Kaufkraft stärkt auch wieder die Wirtschaft.
Zu 2.: Die Linke fordert eine konsequente und soziale Energiewende. Energie muss als öffentliches Gut allen zugutekommen, weshalb wir Energieunternehmen in öffentliche Hand überführen und fossile Subventionen stoppen wollen. Wir setzen auf den massiven Ausbau erneuerbarer Energien, gekoppelt mit sozialem Ausgleich, zum Beispiel einem Energiepreisdeckel für Haushalte. Parallel braucht es Investitionen in Wärmewende, Nahverkehr und grüne Industrie. International fordern wir Klimagerechtigkeit, um den globalen Süden nicht weiter zu belasten. Die Energiewende ist der Schlüssel zu sozialer und ökologischer Gerechtigkeit.
Zu 1.: Das gesamte Wirtschaftssystem muss umgestaltet werden. Es hat komplett versagt und treibt den Großteil der Bevölkerung in den Ruin: Immer mehr Menschen wissen nicht wie sie noch finanziell über die Runden kommen sollen und die Klimakatastrophe bedroht unser aller Lebensgrundlage. Gleichzeitig wachsen die privaten Milliardärsvermögen statistisch erwiesen auf Höhen wie noch nie. Wirtschaft kann und muss nachhaltig aufgebaut sein. Die Linke will 200 Milliarden Euro in den sozialen und ökologischen Umbau der Industrie investieren und legt dafür ein Steuerkonzept vor, dass die mittleren und kleinen Einkommen entlastet und die unverschämt Superreichen zur Kasse bittet.
Zu 2.: Die Linke will in erneuerbare Energiequellen und Infrastruktur investieren und die Energiewende nicht dem Markt überlassen. Ziel muss sein, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Ein Großteil der zukünftigen Energieversorgung muss noch aufgebaut werden. Die öffentliche Hand soll sich stark am Ausbau erneuerbarer Energien beteiligen, um die Energieproduktion zurückzuholen. Wir wollen Windrad- und Solarfabriken in Deutschland ansiedeln. Der Ausstieg aus Atom und Kohle muss von einem Erdgasausstiegsgesetz mit sozialer Absicherung für betroffene Beschäftigte begleitet werden.
Heinrich Alexandra Hermann (Wahlkreis Schwarzwald-Baar)
Zu 1.: Um die Wirtschaft zu stärken, sollte stark über die Löhne/Gehälter und die Verteilung dieser nachgedacht werden. Wenn die Arbeiter zu wenig verdienen, ist die Kaufkraft gesenkt und ohne Nachfrage bringen die besten Angebote nichts. Auszahlungen an Manager und Dividenden bei Aktiengesellschaften steigern kein bisschen die Produktivität. Gute Ideen bezüglich der Arbeitszeit zu Produktivität sehen wir zum Beispiel in Dänemark und Island.
Zu 2.: Die Energiewende sollte sich mehr auf lokal unabhängige Energieproduktion konzentrieren, damit autarke Energieversorgung möglich wird. Kleine Wind-, Wasser- und Solarenergieanlagen sowie gute Zwischenspeicherung müssen gefördert werden.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Kommentare