Lebensgefährliche Mutprobe
Bundespolizei warnt vor illegalem Zug-Surfen

- Foto: gro
- hochgeladen von Matthias Kerber
Renchen/Bühl (st) Am vergangenen Donnerstagabend gegen 18.15 Uhr beobachtete ein Zeuge zwei Personen, die verbotenerweise auf sogenannten Puffern (Verbindungselemente) eines Regionalzuges mitgefahren sind und verständigte umgehend die Polizei. Durch eine Streife des Polizeireviers Bühl konnten beim Halt des Zuges im Bahnhof Bühl/Baden zwei Personen angetroffen werden, die bei Erkennen der Beamten in Richtung Stadtgebiet flüchteten, nach kurzer Verfolgung aber gestellt werden konnten. Die beiden jugendlichen 16-Jährigen waren mit Sturmhauben bekleidet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Bundespolizei waren der deutsche und der litauische Staatsangehörige im Bahnhof Renchen auf den Zug gelangt und filmten ihre lebensgefährliche Fahrt mit ihren Handys. Die beiden Jugendlichen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an Erziehungsberechtigte übergeben und die zuständige Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Bundespolizei warnt eindringlich vor solchen leichtsinnigen Mutproben. Derlei Aktionen sind nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich. Die Jugendlichen sind sich der Tragweite ihres Handelns offenbar nicht bewusst, denn Regionalzüge fahren mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h und selbst bei langsameren Geschwindigkeiten kann ein Herunterfallen vom Zug tödlich enden.
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