Wohncontaineranlage in Güterhallenstraße
Betreuungskonzept für Bewohner

Ute Weigel-Müller (v. l.), Jonas Siefermann und Carmelo Scalisi | Foto: Patricia Faller/Stadt Achern
  • Ute Weigel-Müller (v. l.), Jonas Siefermann und Carmelo Scalisi
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Achern (st). Die Stadtverwaltung hat in Kooperation mit dem Caritasverband Acher-Renchtal und dem Migrationsamt des Landratsamtes Ortenaukreis ein Betreuungskonzept für die Bewohner der Wohncontaineranlage in der Güterhallenstraße entwickelt. Durch dieses Konzept sollen die Bewohner bei der Alltagsbewältigung und bei der Integration unterstützt werden. „Gerade die schwächsten unserer Gesellschaft wie beispielsweise Obdachlose lassen wir nicht allein“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach.

Die Stadtverwaltung nutzt die Containeranlage zur Unterbringung von derzeit 18 Geflüchteten sowie neun Wohnungslosen. Der Betrieb der Gemeinschaftsunterkunft in dieser Form ist zeitlich befristet bis zum 31. März 2022.

Betreuungskonzept

Im Auftrag von Oberbürgermeister Klaus Muttach haben Mitarbeiter der Stadtverwaltung zusammen mit dem Caritasverband und dem Migrationsamt ein Betreuungskonzept entwickelt, welches die unterschiedliche ethnische, kulturelle und soziale Herkunft der Bewohner berücksichtigt. Ute Weigel-Müller, Integrationsmanagerin vom Landratsamt Ortenaukreis und Carmelo Scalisi, Leiter des Fachbereichs Soziales I vom Caritasverband, stehen jeden Donnerstagnachmittag sowie zusätzlich nach Bedarf in der Wohncontaineranlage für Beratungsgespräche mit den Bewohnern zur Verfügung. Carmelo Scalisi ist bereits für die Betreuung der Bewohner in der Obdachlosenunterkunft in der Oberen Bergstraße zuständig. Er freut sich, dass den Bewohnern in der Wohncontaineranlage nun ebenfalls eine soziale Betreuung vor Ort angeboten werden kann.

“Das Thema Obdachlosigkeit und Migration hat in der Stadt Achern viele Gesichter und wird in der Zukunft ein dringliches Thema sein, im Hinblick auf Wohnraum für Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Da ist es gewinnbringend, wenn es ein Netzwerk gibt, dass sich neben ehrenamtlichem Engagement, auch professionell um diese Menschen kümmert“, so Ute Weigel-Müller, die sich aus der Zusammenarbeit mit den Institutionen positive Erfolge wünscht.

Regelmäßiger Austausch

Die Schlüsselübergabe für ein Bürozimmer, welches die Stadtverwaltung für die beiden Sozialarbeiter eingerichtet hat, erfolgte durch Jonas Siefermann, Fachgruppenleiter des Gebäudemanagements der Stadtverwaltung. Er bedankte sich für die kooperative und ergebnisorientiere Zusammenarbeit aller Beteiligten. Zwischen den Institutionen findet zukünftig ein regelmäßiger Austausch statt, bei dem die bisherige Entwicklung besprochen wird und gegebenenfalls weitere Optimierungen vorgenommen werden.

Positiv für die Entwicklung der Bewohner wirkt sich eine individuelle Begleitung durch ehrenamtliche Bürger aus. Interessierte können sich gerne direkt mit Ute Weigel-Müller, Telefon 0152/09070581, oder Carmelo Scalisi, Telefon 07841/621431, in Verbindung setzen.

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