Geburtshilfe: Tag der offenen Tür
Großes Interesse an Kreißsaalführung

- Großes Interesse bestand vor allem an den angebotenen Führungen durch die Kreißsäle.
- Foto: Ortenau Klinikum
- hochgeladen von Matthias Kerber
Achern (st) Das vielfältige Angebot der geburtshilflichen Abteilung am Ortenau Klinikum Achern stellte das Kreißsaal-Team um Nelly Chamarina, Chefärztin der Frauenklinik, am Samstag im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ vor. Bei der gut besuchten Veranstaltung konnten sich werdende Eltern und Interessierte an mehreren Ständen sowie bei Vorträgen über die Themen Schwangerschaft, Geburtsvorbereitung, Entbindung sowie Erste Hilfe bei Neugeborenen informieren. Auf großes Interesse stießen die Rundgänge durch die Kreißsäle und die Wochenbettstation. Auch Oberbürgermeister Manuel Tabor besuchte die Veranstaltung und lobte das umfassende Angebot der Geburtshilfe. Nach dem Umzug in den Klinikneubau ab 2027 werde die Abteilung für werdende Eltern noch attraktiver.
Großes Themenangebot
Das Themenangebot der Vorträge reichte vom Einsatz der traditionellen Chinesischen Medizin in Schwangerschaft und Stillzeit über die verschiedenen Möglichkeiten der Schmerzlinderung bei der Geburt bis hin zu Fragen zum Ablauf der Entbindung. Chamarina hob dabei die Bedeutung einer natürlichen und sicheren Geburt hervor. „Für uns ist es wichtig, dass Kind sowie Mutter gesund und die gesamte Familie glücklich ist“, beschrieb die Chefärztin das Ziel des Kreißsaal-Teams, dem Hebammen, Kinderkrankenschwestern, Ärzte angehören. Im Gegensatz zu früher würden Schwangerschaft und Geburt von Frauen immer selbstbestimmender, bewusster angegangen, beispielsweise auch bei der Wahl der Geburtsposition. „Wir geben ihnen dazu das notwendige Wissen, klären über die jeweiligen Vor- und Nachteile auf, gehen aber grundsätzlich auf die individuellen Wünsche ein, wenn sie aus medizinischer Sicht tragbar sind“, so Chamarina. Das gelte auch für die Frage, ob ein Kaiserschnitt gewünscht sei.
Die freie Entscheidung der Schwangeren bei der Wahl schmerzlindernder Mittel während der Geburt betonte auch Dr. Michael Neuburger, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Ortenau Klinikum Achern. Wichtig sei ein vertrautes, angenehmes Umfeld und eine vertraute Hebamme sowie Vorbereitung beispielsweise durch Atem- und Entspannungsübung bereits zu Hause. „Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig Gedanken über eine mögliche Schmerzlinderung zu machen“, so der Rat des Anästhesisten. Bei der Anästhesie könnten entsprechende Informationstermine vereinbart werden.


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