OB Muttach mahnt an
Kontaktbeschränkungen werden zunehmend ignoriert

Achern (st). Oberbürgermeister Klaus Muttach zeigt sich alarmiert darüber, dass die Kontaktbeschränkungen zunehmend ignoriert werden. Er setze sich weiterhin dafür ein, Kindergärten und Schulen, aber auch Einzelhandel und Gastronomie zu öffnen, um möglichst viel Normalität und wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Gerade diese Öffnungsstrategie werde massiv torpediert, wenn sich die Menschen nicht an Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen halten.

„Der Erfolg des Lockdowns in Form von sinkenden Infektionszahlen wird massiv gefährdet, wenn die Menschen unverzichtbare Schutzvorkehrungen ignorieren“, so Muttach. Was in Geschäften und Einrichtungen überwiegend sehr gut umgesetzt werde, gerate im öffentlichen Raum offensichtlich in Vergessenheit.

Gemeinsame Kraftanstrengung

Massive Beschwerden gebe es bei der Stadt allerdings auch darüber, dass Einzelne provokant ihre Masken fallen lassen. Überprüfungen diesbezüglich werden von Polizei und Stadtpolizei beispielsweise auf dem Wochenmarkt regelmäßig vorgenommen. Tatsächlich können diese Menschen aber in aller Regel ein ärztliches Attest vorlegen, dass sie gesundheitlich so stark beeinträchtigt sind, dass sie von der Maskenpflicht zu befreien sind. Interessanterweise werden diese Atteste von einschlägig bekannten Arztpraxen außerhalb Acherns ausgestellt, so Muttach. „Wer ohne ausreichende medizinische Notwendigkeit sich fadenscheinig mit Attesten von der Maskenpflicht befreien lässt und dies auch noch provokant zur Schau stellt, outet sich als verantwortungsloser Egoist und Selbstdarsteller“, findet Muttach klare Worte. Zu diesen Menschen gelte es, räumlich und gedanklich Abstand zu halten, mahnt er.

"In den nächsten Wochen brauchen wir eine gemeinsame Kraftanstrengung aller vernünftig denkenden Menschen, damit wir schrittweise die Öffnung herbeiführen, ohne die Infektionszahlen wieder in die dritte Welle zu führen. Menschen, die Einsicht, Vernunft und Rücksicht verweigern, müsse Staat und Gesellschaft die rote Karte zeigen", so das Plädoyer von Acherns Stadtoberhaupt.

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