Falsche Polizeibeamte
Bankangestellte verhindert Geldübergabe

Achern. Dem sensiblen Verhalten einer Bankangestellten ist es zu verdanken, dass eine 84 Jahre alte Frau am Freitag im Besitz ihrer Ersparnisse geblieben ist.

Die Seniorin war zuvor laut Pressemeldung von zwei vermeintlichen Polizeibeamten des Polizeireviers Achern angerufen worden. Ihr wurde vorgegaukelt, dass sie nach einem angeblichen Raub in der Bert-Brecht-Straße auf einer Liste von Ganoven stünde und man zu deren Festnahme nun ihre Hilfe bräuchte. Nachdem die Betrüger die 84-Jährige zunächst dazu gebracht hatten, die Höhe ihres Barvermögens preiszugeben, verlangten sie im Anschluss den Gang zur Bank, um das Geld abzuheben. Bei der Geldübergabe vor der Bank sollte dann der Zugriff erfolgen.

Die Bankmitarbeiterin hatte aber das richtige Gespür und informierte sowohl ihren Chef, als auch die echte Polizei in Achern. So konnte verhindert werden, dass eine vierstellige Geldsumme in die falschen Hände geriet. Die weiteren Ermittlungen werden durch Beamte der Kriminalpolizei geführt.

Hinweise der Polizei

  • Seien Sie misstrauisch - gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen.
  • Die "echte" Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen, Wertgegenstände oder Kontoinformationen von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen.
  • Rufen Sie nie die am Telefon angezeigte Nummer zurück, sondern fragen Sie beim Notruf 110 nach.
  • Betrüger sind heutzutage dank technischer Hilfsmittel in der Lage, die am Telefondisplay der Angerufenen angezeigte Telefonnummer so zu manipulieren, dass ein vermeintlicher Anruf der örtlichen Polizeidienststelle suggeriert wird.
  • Verständigen Sie bei verdächtigen Feststellungen umgehend die Polizei über die 110.

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