Gengenbacher Adventskalender
Weihnachtsbeleuchtung wie gewohnt

Bereits 2019 wurde die Beleuchtung der Adventskalenderfenster auf LED-Technik umgestellt. | Foto: Stadt Gengenbach/D. Wissing
  • Bereits 2019 wurde die Beleuchtung der Adventskalenderfenster auf LED-Technik umgestellt.
  • Foto: Stadt Gengenbach/D. Wissing
  • hochgeladen von Christina Großheim

Gengenbach (st). In der Sitzung  vom Mittwoch, 26. Oktober, hat der Gemeinderat Gengenbach einstimmig entschieden, dass die typische stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt und auch der Gengenbacher Adventskalender in der Adventszeit wie gewohnt die Stadt zum Leuchten bringt.

Die seit 1. Oktober 2022 geltende Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (EnSikuMaV) hat für Weihnachtsmärkte ausdrücklich eine Ausnahme vorgesehen. Der Gemeinderat hat deshalb gestern entschieden, dass die Beleuchtung in der Adventszeit jedoch reduziert wird und nur noch von 16 bis 22 Uhr erfolgen kann.

Kalenderfenster leuchten dank LED

Die Technik zur Beleuchtung der Kalenderfenster wurde bereits 2019 auf moderne LED-Panels umgestellt. Die Motive werden damit „flächig“ und energiesparend zum Leuchten gebracht. Der Verbrauch dieser Leuchtmittel zur Erhellung der „Adventskalenderfenster“ und der indirekten Beleuchtung der städtischen Gebäude beträgt nur 220 Kilowattstunden im Jahr. Zum Vergleich ein alter oder defekter Kühlschrank verbraucht bis zu 500 Kilowattstunden im Jahr.

Zur Rathausbeleuchtung kommen weitere Energiekosten für die Beleuchtung und den Betrieb der „Markt-Hiesli“, die der Adventskalenderverein als Veranstalter trägt. Auch für die Beleuchtung des großen Weihnachtsbaumes auf dem Marktplatz hat sich der Gemeinderat entschieden. Der Energieverbrauch beträgt hier rund 1.000 Kilowattstunden für die zwei Wochen zwischen dem vierten Advent und Drei-König.

Wirtschaftsfaktor für Stadt

Der Gemeinderat war einstimmig der Meinung, dass dieser Energieverbrauch im Verhältnis zur Wirkung gerechtfertigt ist. Die besondere Atmosphäre in der Adventszeit ist ein Besuchermagnet und deshalb auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Einzelhandel, Gewerbe und Gastronomie in der Stadt. Und auch die Wirkung von „Licht als Zeichen der Hoffnung“ in diesen Zeiten war für die Entscheidung des Gemeinderates ein wesentlicher Faktor.

Die Akteure des Gengenbacher Adventskalender e. V. begrüßen diese Entscheidung. Der Verein unterstützt die Anwohner der Altstadt bei der Beschaffung der LED-Energiesparlampen für die Weihnachtsbeleuchtung und gibt diese zum Selbstkostenpreis ab. Der Adventskalender wird in diesem Jahr wie gewohnt vom 30. November bis zum 6. Januar 2023 die Besucher erfreuen. Der Adventsmarkt findet vom 26. November bis 23. Dezember statt.

In diesem Jahr werden zum letzten Mal 24 Motive des „Kleinen Prinzen“ gezeigt. Die Laufzeit wurde aufgrund der Pandemie um ein auf vier Jahre verlängert. Die Gengenbacher Museen werden auch wieder mit Sonderausstellungen die Adventszeit begleiten.

Selbst erzeugter Ökostrom

Bürgermeister Thorsten Erny betonte die bereits erfolgten Umsetzungen im Hinblick auf die Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen. Durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED und zeitweiser Dimmung konnte der Verbrauch von jährlich 480.000  auf 200.000 Kilowattstunden gesenkt werden. Somit konnten seit der Umstellung im Jahr 2016 ungefähr 1,6 Millionen Kilowattstunden eingespart werden, das entspricht etwa 672 Tonnen CO2.

Außerdem beziehen die Stromabnahmestellen der Stadt und Stadtwerke seit 1. Januar 2021 den kompletten Verbrauch aus Ökostrom aus dem Portfolio der Stadtwerke Gengenbach.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.