Rathaus-Areal Kehl
Drei Bäume müssen fallen – 70 neue werden gepflanzt

Diese Bäume auf der Freifläche vor der Hebelschule sind mittlerweile gut angewachsen und haben den Rekordsommer dank der intensiven Bewässerung gut überstanden. | Foto: Stadt Kehl
  • Diese Bäume auf der Freifläche vor der Hebelschule sind mittlerweile gut angewachsen und haben den Rekordsommer dank der intensiven Bewässerung gut überstanden.
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  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Kehl. Für die Umgestaltung des Rathausareals müssen drei letzte Bäume weichen: Eine Birke, eine Linde und eine Buche werden im Rathausinnenhof gefällt. Damit der neu gestaltete Bereich zwischen der Oberländer- und der Großherzog-Friedrich-Straße bald wieder möglichst grün ist, werden dort bis Mitte November knapp 70 neue Bäume und rund 5.000 Sträucher, Stauden und Blumenzwiebeln eingepflanzt. Zudem werden 50 weitere Bäume schon bald das Läger-Areal umsäumen.

„Wir haben jede Möglichkeit geprüft, aber die Bäume können leider nicht erhalten bleiben oder versetzt werden“, bedauert Frank Wagner, Leiter des Bereichs Grünflächen beim städtischen Betriebshof. Der Zustand der Bäume sei schlecht und auch altersbedingt sei ihre Standsicherheit nicht mehr gewährleistet. Die Fällung sei daher unumgänglich.

„Wir versuchen immer, so viele Bäume wie möglich zu erhalten und sie zu verpflanzen, wenn sie nicht an ihrem ursprünglichen Standort stehen bleiben können“, betont Frank Wagner. Ein Affenschwanzbaum, ein Ahorn, zwei Buchen und eine Linde habe man im Frühjahr beispielsweise entnehmen und an ihre neuen Standorte auf dem Kehler Friedhof, im Bereich der Hebelschule und im Arboretum einpflanzen können. „Insgesamt haben wir im Zuge der Trambauarbeiten rund 100 Bäume verpflanzt, die den Rekordsommer alle gut überstanden haben“, berichtet Frank Wagner. Das habe vor allem an der intensiven Bewässerung der Pflanzen gelegen. Besonders froh sei er zudem darüber, dass die gesunde, große Flügelnuss im Kreuzungsbereich Großherzog-Friedrich-Straße/Hauptstraße an ihrem Standort stehen bleiben konnte.

Dass diese letzten drei Fällungen erst jetzt stattfinden, hat einen bestimmten Grund, wie Frank Wagner erklärt: „Wir haben so lange gewartet, damit die Vorgaben des Naturschutzgesetzes eingehalten werden.“ Demnach dürften erst im Oktober wieder Bäume gefällt werden, um nicht die Brutstätten von Vögeln, Fledermäusen oder Kleinlebewesen zu zerstören.

Damit das Rathausumfeld trotz der fehlenden Bäume bald wieder möglichst grün ist, werden dort noch in diesem Herbst rund 5.000 Sträucher, Stauden und Blumenzwiebeln verpflanzt und zwar entsprechend der städtischen Pflanzliste, die heimische und standorttypische Gewächse vorsieht. Außerdem werden im Abschnitt zwischen der der Oberländer- und der Großherzog-Friedrich-Straße schon bald knapp 70 neue Bäume für ein angenehmes Klima sorgen, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung ankündigt. Darüber hinaus werden im Bereich des Läger-Areals in den kommenden zwei Monaten insgesamt 50 Bäume eingepflanzt. Sie ersetzen unter anderem die 13 etwa 35 Jahre alten Spitzahorn-Bäume an der Innenseite des Läger-Parkplatzes an der B 28, die im Zuge der Trambauarbeiten weichen mussten und erfolgreich versetzt werden konnten.

„Im Frühjahr werden wir eine weitere Pflanzaktion mit rund 4.000 neuen Pflanzen starten“, kündigt Frank Wagner an. Diese werden nicht nur den Bereich neben den Rathäusern, sondern auch den Außenbereich des neuen Kulturhauses sowie der Kindertageseinrichtung Sundheim, die Kreuzmatt, Schneeflären, Klein Almend und verschiedene Ortsteile verschönern.

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