Gründe, warum Kehler Bad geschlossen bleibt
Freibad Auenheim öffnet am 29. Juni für alle

200 Badbesucher dürfen gleichzeitig ins Freibad Auenheim, 140 davon ins Wasser. | Foto: Stadt Kehl
  • 200 Badbesucher dürfen gleichzeitig ins Freibad Auenheim, 140 davon ins Wasser.
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Kehl-Auenheim (st). Das Freibad Auenheim wird in zwei Schritten öffnen: Von Montag, 22. Juni, an werden zuerst die Schwimmvereine Zugang haben; eine Woche später können sich alle Freibadfans Tickets für einen Badbesuch sichern. Allerdings wird sich das Badevergnügen stark vom dem in den Vorjahren gewohnten unterscheiden.

Aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen ist sowohl die Zahl der Badbesucher als auch die Badezeit beschränkt. Nur 200 Badegäste können sich gleichzeitig im Bad aufhalten; es gibt drei, jeweils dreistündige Badezeiten, die online gebucht werden können. Der Einheitseintrittspreis beträgt drei Euro.

Die Kasse des Auenheimer Freibades wird nicht geöffnet: Um zu verhindern, dass sich Warteschlangen vor dem Bad bilden, werden die Eintrittskarten nur online verkauft und bei der Ankunft im Freibad gescannt. Das bedeutet: Wer ins Bad möchte, muss sich vorab entscheiden, wann er schwimmen will und sich auf einen Tag und eine Uhrzeit festlegen, das Ticket buchen und auch gleich bezahlen. Wer keinen Internetzugang hat, kann die Tickets auch beim Kundencenter der TDK oder in der Ortsverwaltung Auenheim kaufen. Die Mitarbeitenden dort helfen dann bei der Online-Buchung. Der Zugang zum Buchungssystem wird bekannt gegeben, sobald er freigeschaltet ist.

Der Tag ist in drei Badezeiten gegliedert: Gebucht werden kann der Zeitraum von 9 bis 12 Uhr, von 13 bis 16 und von 17 bis 20 Uhr. In den beiden Stunden dazwischen wird das Bad gereinigt und desinfiziert. Das heißt: Auch wenn jemand zwei Badezeiten hintereinander bucht, muss er das Bad in dieser Stunde verlassen. Gebucht werden können die Tickets maximal eine Woche im Voraus, eine Rückgabe ist ausgeschlossen.

Bei einem Buchungsvorgang können höchstens zehn Eintrittskarten gekauft werden. Saisonkarten gibt es in diesem aufgrund der Corona-Pandemie besonderen Sommer nicht. Es gilt ein Einheitspreis von drei Euro; Kinder bis zu einem Alter von sechs Jahren zahlen keinen Eintritt.

Im Wasser können sich maximal 140 Personen gleichzeitig aufhalten – 60 davon im Schwimmerbecken, 80 im Nichtschwimmerbecken. Im Schwimmerbecken bewegen sich die Schwimmer in Doppelbahnen und im Kreisverkehr, so dass der Mindestabstand auch gewährleistet werden kann, wenn schnellere Schwimmer langsamere überholen. Sprungturm, Rutsche, Kleinkindbecken und Spielplatz werden geöffnet, kündigt Thomas Wuttke, erster Beigeordneter der Stadt und in dieser Funktion auch Chef der Technischen Dienste Kehl (TDK), an.

Geschlossen bleiben:

Der Kiosk, die Sammelumkleiden und die Duschen im Gebäude bleiben indes aus Infektionsschutzgründen geschlossen. Von den Einzelumkleiden wird jede zweite zugänglich sein, ebenso wie die Umkleideschnecken auf der Liegewiese. Die Duschen im Freien sind funktionsfähig. Wie viele Spinde geöffnet werden können, wird noch geklärt.

Die ersten Wochen der Badöffnung gelten als Versuchsphase – entsprechende Anpassungen sind, je nach den Erfahrungen und dem Verhalten der Badegäste, möglich. Bei der Begrenzung der Besucherzahlen und dem Badezeitkorridor hat sich die Stadt auch an den Vorgaben orientiert, welche die Eurométropole de Strasbourg in ihrem Freibad in Wacken macht: Dort sind ebenfalls nur 200 Badegäste gleichzeitig zugelassen, auch dort muss man sich online zum Schwimmen anmelden und kann sich maximal drei Stunden im Bad aufhalten.

Warum das Kehler Freibad nicht öffnet

Das Kehler Freibad bleibt in diesem Sommer geschlossen. Das hat drei Gründe: Zum einen ist der Personalbedarf aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen bereits im Freibad Auenheim so hoch, dass zwei Bäder nicht betreut werden können, zum anderen wird das Badewasser im Kehler Freibad bekanntlich über eine Solaranlage erwärmt, das Wasser erreicht also nur bei sonnigem Wetter angenehme Temperaturen und zum dritten ist der technische Zustand des Bades so schlecht, dass nicht garantiert werden kann, dass es die komplette Saison über ohne reparaturbedingte Ausfallzeiten betrieben werden kann.

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