Schwierigkeit mit Veranstaltungen
Im Lockdown eine Verdopplung der Arbeit

Andrea Vogt telefonierte in den vergangenen Wochen mehr als 70 Stunden, während sie 353 Eintrittskarten umgebucht oder zurückerstattet hat. | Foto: Foto: Stadt Kehl
  • Andrea Vogt telefonierte in den vergangenen Wochen mehr als 70 Stunden, während sie 353 Eintrittskarten umgebucht oder zurückerstattet hat.
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Kehl (st). Das Kulturhaus ist zurzeit aufgrund der Pandemie geschlossen – im Inneren herrscht jedoch Hochbetrieb. Andrea Vogt kümmert sich im Kulturbüro um Tickets und Theater-Abos. Der organisatorische Teil ihrer Arbeit hat sich teilweise mehr als verdoppelt. Das bedeutet: Während des zweiten Lockdowns mussten 353 Karten händisch umgebucht oder bereits entrichtete Eintrittsgelder rückerstattet werden; automatisierte Prozesse gibt es für diese Ticketmenge nicht. Jede annullierte Veranstaltung zieht zudem noch stundenlange Telefonarbeit nach sich. Ein Drittel der Theater-Abonnenten möchte bei Neuigkeiten etwa persönlich angerufen werden. Dieser Kreislauf aus Terminfindung, Absagen und direktem Kontakt mit den Kartenbesitzern hat allerdings nicht nur Nachteile.

„Wenn abzusehen ist, dass der Lockdown verlängert wird, nehmen wir bereits Kontakt zu den Agenturen auf, mit denen wir in dieser Zeit Veranstaltungen geplant haben“, berichtet Andrea Vogt. Grundsätzlich hat das Kulturbüro das Ziel, für jede Aufführung einen neuen Termin zu finden. Im Alltag ist das jedoch nicht immer umsetzbar. Eine Absage ist allerdings immer der letzte Ausweg. Wie es um die jeweilige Veranstaltung im Detail steht, erfahren Kartenbesitzer immer als Erstes, direkt per Mail oder per Telefon.

Neue Termine und Absagen

  • Räuber Hotzenplotz begrüßt seine kleinen und großen Fans am Dienstag, 18. Mai, im Kindertheater; die Karten vom 26. Januar bleiben gültig.
  • Das Kammermusikensemble "Trio con Brio Copenhagen" tritt am Sonntag, 13. Juni, auf; die Tickets vom 27. Januar behalten ihre Gültigkeit.
  • Das Kammerkonzert des "Eliot Quartetts" bekommt seinen neuen Termin am Montag, 20. September; die Karten vom 2. November bleiben ebenfalls gültig.
  • Das Schauspiel „Nein zum Geld“ wird am Sonntag, 10. Oktober, aufgeführt; die Karten vom 4. Dezember behalten Gültigkeit.
  • Der Auftritt von Stefan Danziger wird ins Frühjahr 2022 verschoben; die Tickets werden sowohl an den Vorverkaufsstellen wie der Tourist-Information, als auch bei Reservix zurückerstattet.
  • Auch Markus Barths Veranstaltung wird ins Frühjahr 2022 verschoben; die Karten werden auf die gleiche Weise zurückerstattet.
  • Dies gilt ebenfalls für die Familienveranstaltung „Der kleine Erdvogel“.
  • Die Theateraufführung „Aus großer Zeit“ am 1. Februar wird abgesagt; die Tickets werden über das Kulturbüro zurückerstattet.

Eine aktuelle Übersicht findet sich auf kultur.kehl.de.

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