Neue Seminarräume für die Volkshochschule in Kehl

VHS-Geschäftsstellenleiterin Verena Kilian mit ihren Mitarbeiterinnen Marion Cramez und Ingrid Kimmig (v. l.) ist auch weiterhin im Büro im Centrum am Markt anzutreffen. | Foto: gro
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Kehl. Die Volkshochschule Ortenau (VHS) in Kehl braucht ein neues Domizil. Zum 31. Dezember 2014 wurden die Seminarräume im Agnes-Trick-Haus im Centrum am Markt
gekündigt. Nun hat der Verwaltungsausschuss Kehl grünes Licht für die
Anmietung neuer Räume im Rheintal-Center gegeben. Eigentlich soll die
VHS, genau wie die Musikschule, in die sanierte und umgebaute ehemalige
Tulla-Realschule ziehen. Doch seit dem Baubeschluss vor gut einem Jahr
hat sich dort noch nichts getan. Zwei bis zweieinhalb Jahre müssen
deshalb überbrückt werden.

„Es war nicht leicht, Ersatz zu finden“, so Nanine Delmas, Fachbereichsleiterin Bürgerdienste und
Soziales bei der Stadt Kehl, im Verwaltungsausschuss. Die VHS benötigt
sieben Seminarräume, um ihr Vormittags- und Sportprogramm auch 2015
weiter anbieten zu können. Das Problem beim Mietangebot in der
Innenstadt: Entweder entsprachen die Raumgrößen nicht den Anforderungen
oder die Räume nicht den gesetzlichen Bestimmungen für öffentliche Nutzungen.

„Wir sind froh über die Entscheidung“, sagt Verena Kilian, Leiterin der VHS-Geschäftsstelle Kehl, die die gute Zusammenarbeit mit der Stadt bei der Raumsuche lobt. Der Vorteil des
neuen Domizils im Rheintal-Center – es handelt sich um die ehemaligen
Räume der Agentur für Arbeit und des Fitnessstudios: „Wir können dort
alles zusammen anbieten. Es stehen genügend Parkplätze zur Verfügung und
es gibt eine Busverbindung nach Sundheim.“ Die dezentrale Lage bereitet
den VHS-Mitarbeitern trotzdem ein wenig Bauchschmerzen: „Natürlich
haben wir ein bisschen Sorge, dass wir Teilnehmer deshalb verlieren
könnten.“ Doch ganz wird die Volkshochschule nicht aus der Innenstadt
verschwinden: „Unser Büro bleibt im Centrum am Markt als Anlaufstelle erhalten.“

„Unsere Sportkurse werden wir in Zukunft ganz in Sundheim abhalten“, so Kilian. Es gibt nur eine Ausnahme von der Regel: „Unser Angebot in der Mittagspause wird ab Januar in der alten KT-Halle
in der Oberländerhalle stattfinden.“ Dieses spezielle Fitnessprogramm,
das sich großer Beliebtheit erfreut, („Die Kurse sind schnell ausgebucht
mit Wartelisten.“) lebt davon, dass die Teilnehmer in der kurzen Zeit
der Pause keine weiten Wege zurücklegen müssen.

Auch bei den Abendkursen, die im Wirtschaftsgymnasium in Kehl angeboten werden, wird
sich am Veranstaltungsort wenig ändern. „Besonders betroffen sind unsere
Vormittagskurse“, erklärt Verena Kilian. Täglich werden
Deutschintensivkurse angeboten, die guten Zulauf haben. Hinzu kommen
Englisch- und Französischkurse am Vormittag. „Insgesamt sind es sieben
Kurse, für die wir nach dem Ablauf der Mietzeit keine Räume mehr
hätten“, sagt Kilian. Sie sorgt sich ein wenig, ob die Qualität der
Betreuung der Teilnehmer durch die Entfernung zur Geschäftsstelle leiden
könnte, aber: „Vielleicht bieten wir an einem Vormittag Sprechzeiten in Sundheim an.“

Im Jahr 2013/14 hat die Volkshochschule 252 durchgeführte Kurse angeboten. Mit einer Ausfallquote von rund 18 Prozent steht sie im Vergleich glänzend da. Im Schnitt besuchen 10,7
Teilnehmer die Kurse, insgesamt waren es im vergangenen Kursjahr 2700.
„Unsere Dozenten erhalten regelmäßig gute Beurteilungen“, freut sich die
VHS-Leiterin. Der Umzug wird im Januar relativ geräuschlos über die
Bühne gehen. „Wir haben neue Möbel, die wir dann auch in die umgebaute
Tulla-alt mitnehmen, bestellt. Der Rest ist gut zu bewältigen.“

Autor: Christina Großheim

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