"startkLahr"-Areal
Tierische Neuansiedlung im Artenschutzhaus
Lahr (st). Seit dieser Woche ist im Gebiet des Zweckverbandes „Industrie- und Gewerbepark Raum Lahr“ ein besonderes Bauwerk weithin sichtbar zu bestaunen: Ein sieben Meter hohes Artenschutzhaus.
Platz für Vögel und Fledermäuse
Die freiwillige Investition bietet zukünftig Platz für jeweils zwölf Mauersegler-, Sperlings- und Mehlschwalbenfamilien, sowie jeweils drei Brutkammern für Stare und Nischenbrütern, wie den Hausrotschwanz. Weiterhin sind in das Artenschutzhaus sechs Kästen für unterschiedliche Fledermausarten integriert.
„Wenn Bauarbeiten für Straßen oder Baugrundstücke einen Eingriff in bestehende Ökosysteme darstellen, muss ein entsprechender Ausgleich stattfinden. Dafür wendet der Zweckverband IGP jedes Jahr einen hohen sechsstelligen Betrag auf“, erläutert Daniel Halter, Zweckverbandsdirektor. Mit der Aufstellung eines Artenschutzhauses nordwestlich der Firma Lahr Logistics will der Zweckverband ein Zeichen setzen, dass sich die Erschließung eines Industriegebietes und Naturschutz nicht ausschließen müssen, sondern sich idealerweise ergänzen können.
„Der Standort zwischen Industriebauten, Anlagen zur Regenwasserbehandlung und ökologischen Ausgleichsflächen ist ideal, da viele der Arten, die sich im Artenschutzhaus niederlassen in unmittelbarer Nähe ihre Futterquellen finden.“ so Karlheinz Fischer – verantwortlich beim Zweckverband unter anderem für die Durchführung ökologischer Ausgleichsmaßnahmen.Nun wartet man beim Zweckverband gespannt, wann die ersten Bewohner eintreffen.
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