Nachhaltigkeitsziele
Koehler-Gruppe veröffentlicht Fortschritts-Status

- Mit ihrem vierten Nachhaltigkeitsbericht hat die Koehler-Gruppe erstmals Statusupdates zu den einzelnen Nachhaltigkeitszielen veröffentlicht.
- Foto: Koehler-Gruppe
- hochgeladen von Matthias Kerber
Oberkirch (st) Die Koehler-Gruppe treibt ihre Nachhaltigkeitsstrategie konsequent voran. Der neue Nachhaltigkeitsbericht für das Berichtsjahr 2024 belegt: Zahlreiche Projekte in Bereichen wie Klimaschutz, Ressourceneffizienz und gesellschaftliche Verantwortung sind erfolgreich gestartet, fortgeschritten oder umgesetzt worden, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Im Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht das Familienunternehmen den aktuellen Stand zur Umsetzung der 38 Nachhaltigkeitsziele, die bis 2030 erreicht werden sollen.
„Wir verfügen über eine klare Roadmap, regelmäßige Status-Checks und eine umfassende Übersicht all unserer Nachhaltigkeitsmaßnahmen – für noch mehr Transparenz und Messbarkeit“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Koehler-Gruppe Kai Furler und betont: „Für uns ist Nachhaltigkeit kein Modewort und schon gar kein notwendiges Übel. Sie ist fest in unserer Identität verankert – und das seit Generationen.“
Nachhaltig erfolgreiche Projekte
Ein zentrales Projekt des Berichtsjahrs war die Umstellung des Heizkraftwerks am Firmenstammsitz in Oberkirch von Steinkohle auf Biomasse. Durch diese Maßnahme reduziert sich der direkte fossile CO₂- Ausstoß um rund 150.000 Tonnen jährlich – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Koehler-Versprechen, bis 2030 bilanziell mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen als für die Papierproduktion benötigt wird. Im Jahr 2024 konnten bilanziell bereits rund 75 Prozent des Wärmebedarfs und 85 Prozent des Strombedarfs der Papierproduktion mit erneuerbarer Energie gedeckt werden.
Weitere Fortschritte betreffen beispielsweise das Handlungsfeld „Ressourceneffizienz“. Dank der neuen Schuhpresse an der Papiermaschine 4 wird mehr Wasser mechanisch aus der Papierbahn gepresst. Das spart bis zu 15 Prozent Dampf in der Trocknungsphase und damit wertvolle Energie.
Im aktuellen Bericht ebenfalls im Fokus: die umweltfreundliche Logistik der Koehler-Gruppe. So wird Zellstoff bevorzugt per Binnenschiff transportiert – eine CO₂-sparende Alternative zum Lkw. Unabhängig davon setzt das Unternehmen bei Frischfasern konsequent auf nachhaltige Forstwirtschaft und kontrollierte Quellen. Im Bereich flexibler Verpackungspapiere wurde das Portfolio 2024 weiter ausgebaut. Der Bericht gibt zudem Einblicke in deren Rezyklierbarkeitsowie die des innovativen Thermopapiers Blue4est in Wellpappenrohpapieren.
Gesellschaftliche Verantwortung mit Wirkung
Nachhaltigkeit bedeutet für die Koehler-Gruppe auch gesellschaftliches Engagement. So lag die Ausbildungsquote 2024 mit 4,8 Prozent bereits über dem für 2030 angestrebten Zielwert. Mit dem Bau der betriebseigenen Gretel-Furler-Kita in Oberkirch verbessert das Unternehmen zudem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
All diese Fortschritte werden auch extern anerkannt: Mit 90 von 100 möglichen Punkten erhielt die Koehler-Gruppe 2024 die Platin-Medaille der Nachhaltigkeitsrating-Plattform EcoVadis. Damit gehört Koehler zu den ‚besten ein Prozent‘ der weltweit bewerteten Unternehmen in seiner Branche. Diese Auszeichnung bestätigt den eingeschlagenen Kurs – und ist zugleich Ansporn, die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele konsequent weiterzuverfolgen.
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.