Die Bauarbeiten gehen voran
Rée Carré: Im Oktober soll Eröffnung sein

Die Webcam erlaubt einen Blick auf die gesamte Baustelle des Rée Carrés. | Foto: OFB
2Bilder
  • Die Webcam erlaubt einen Blick auf die gesamte Baustelle des Rée Carrés.
  • Foto: OFB
  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (gro). Es ist noch nicht ganz ein Jahr her, dass auf der Baustelle des Rée Carrés in Offenburg die Grundsteinlegung gefeiert wurde. Seitdem hat sich vieles getan: "Auf der Baustelle wird, wie man sehen kann, intensiv gearbeitet", so Jürgen Hege, Prokurist der OFB Projektentwicklung GmbH. "Die Bauarbeiten gehen gut voran. Bei einigen Gewerken haben sich allerdings aufgrund von coronabedingten Lieferschwierigkeiten Verzögerungen ergeben."

Viele der Gebäude sind schon weit fortgeschritten, derzeit werden Dächer mit Ziegeln eingedeckt, in verschiedenen Bauteilen wird am Innenausbau gearbeitet, Estrich verlegt und es wird verputzt. In der Tiefgarage finden Rohrinstallationen etwa für die Sprinkleranlage statt. "Am Portikus werden – mit aufgehendem Rohbau – die statischen Sicherungskonstruktionen Zug um Zug rückgebaut. Die technischen Maßnahmen sind hier hochkomplex", erläutert Hege. Gleichzeitig sind die begleitenden Tiefbaumaßnahmen im Gange, das neue Einkaufsquartier wird durch Fernwärme geheizt, der Anschluss wird gelegt. "Noch bevor stehen die Mieterausbauten, der Anschluss der Versorgermedien an das Quartier sowie Stahl- und Stahlbetonarbeiten im Bereich des Bauteils D, dabei handelt es sich um das Gebäude über der Tiefgarage", erklärt Hege.

Verzögerungen durch Lieferschwierigkeiten 

Ganz wie immer läuft es dennoch nicht – die Corona-Pandemie wirkt sich aus. "Wir haben genügend Personal auf der Baustelle und auch der administrative Bereich läuft mit den allgemeinen coronabedingten Erschwernissen weiter", geht Jürgen Hege ins Detail. "Natürlich haben wir die Hygienevorschriften jedem einzelnen verdeutlicht und das Abstandsgebot gilt auch auf der Baustelle. Es wurden zusätzliche Toiletten und Sanitärcontainer aufgestellt. Alle Sanitäreinrichtungen werden täglich desinfiziert. Wir wollen maximale Sicherheit für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." Die bereits erwähnten Lieferschwierigkeiten betreffen etwa Baustoffe aus Italien. "Wie alle Projektentwickler in Deutschland und Europa können wir diese Schwierigkeiten und auch künftige gesetzliche Erschwernisse, die möglicherweise auch die Baubranche betreffen, nicht absehen. Sollte es zu gesetzlichen Veränderungen kommen, müssen wir das natürlich auch in unsere Zeitplanung einbeziehen", stellt der Prokurist fest.

Dennoch hält die OFB Entwicklungsgesellschaft am Eröffnungstermin für die 12.000 Quadratmeter Verkaufs- und rund 700 Quadratmeter Gastronomiefläche im Oktober 2020 fest. "Stand heute sind über 80 Prozent des Objektes vermietet", sagt der Prokurist. "Auch während der Coronakrise führen wir natürlich weiterhin erfolgsversprechende Gespäche mit weiteren potenziellen Mietern." Die Mieter sind derzeit: Bäckerei Dreher, die Asia-Fusion-Restaurantkette "Taumi", Alnatura, "dm", Decathlon, Fitnessloft, Juwelier Spinner, Vero Moda, Jack & Jones sowie Valora. Außerdem hat sich ein großer Modeanbieter eingemietet, dessen Name nach wie vor vertragsbedingt nicht genannt werden darf.

Elektronikmarkt wird gesucht

"Bisher ist es uns nicht gelungen, einen Elektronikfachmarkt unter Vertrag zu nehmen, da diese Branche bereits seit längerem keine nennenswerte Flächenexpansion mehr aufweist", stellt Hege fest. "Der Online-Handel hat diesem Handelssegment große Umsatzanteile abgenommen. Als das ursprüngliche Konzept 2012 erstellt wurde, waren Elektronikfachmärkte immer unter den ersten Interessenten, die nach neuen Flächen gefragt haben – dies ist schon seit längerem nicht mehr der Fall. Aber wir arbeiten weiter an einer Lösung. Unser aktueller Mietermix entspricht jedoch schon jetzt genau den Wünschen, die die Konsumenten an ein lebendiges Stadtquartier haben."

Bedingt durch die Entwicklung der Pandemie steht der Rahmen der Einweihung noch nicht fest. "Wir sind derzeit in Planung mit unseren Mieterinnen und Mietern. Grundsätzlich wollen wir die Angebote und Leistungskraft unserer Handelspartner, unserer gastronomischen Partner und aller Mieterinnen und Mieter in der Breite darstellen", betont Jürgen Hege. "Es ist uns wichtig, dass das Rée Carré ein neuer Teil von Offenburg wird und letztendlich die Innenstadt komplettiert. Deshalb wollen wir Offenburger Institutionen in die Eröffnung einbinden, auch mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn in Dialog gehen, was wir gemeinsam tun können. Natürlich sind wir auch mit dem Oberbürgermeister, der Stadtverwaltung, dem Stadtmarketing und Institutionen, wie zum Beispiel den City Partnern, im Dialog. Wir arbeiten gerade an der Eröffnung – lassen Sie sich überraschen", macht Hege Lust auf den besonderen Tag.

21 Mietwohnungen

In den oberen Etagen des Rée Carré entsteht Wohnraum. "Es werden 21 Mietwohnungen errichtet, die Vermietung wird durch die Sparkasse Offenburg/Ortenau erfolgen", sagt Jürgen Hege. Geplant ist die Vollvermietung bis Anfang 2021.

Die Webcam erlaubt einen Blick auf die gesamte Baustelle des Rée Carrés. | Foto: OFB
Der Anbau an den Portikus der ehemaligen Stadthalle ist schon gut zu erkennen. | Foto: gro

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.